Streit um Flüchtlinge

Politiker in Europa diskutieren über die Flüchtlings-Politik. Der Grund: Vergangene Woche sind bei einem Boots-Unglück vor Italien über 200 Flüchtlinge ertrunken. Die Politiker überlegen, wie man solche Unglücke verhindern kann.

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Ein Boot mit Flüchtlingen vor der italienischen Insel Lampedusa (Bild: dpa) (dpa)
Das Boots-Unglück war vor der italienischen Insel Lampedusa. Viele Menschen haben nach dem Boots-Unglück gesagt: So etwas darf nicht wieder passieren. Die Länder in Europa müssen besser mit Flüchtlingen umgehen. Darüber haben jetzt Politiker der Europäischen Union gesprochen.
Manche Politiker wollen, dass es mehr Kontrollen im Mittelmeer gibt. Durch die Kontrollen sollen Flüchtlinge schneller gerettet werden können, wenn sie auf dem Meer in Not geraten. Andere Politiker sagen: Auch die Länder in Europa müssen etwas tun. Sie müssen mehr Flüchtlinge aufnehmen.
Der Innen-Minister von Deutschland heißt Hans-Peter Friedrich. Er ist von der Partei CSU. Friedrich findet, dass sich in Deutschland nichts ändern muss. Er sagt: Deutschland nimmt jedes Jahr sehr viele Flüchtlinge auf. Friedrich findet es wichtiger, die Lage der Menschen in ihren Heimat-Ländern zu verbessern. Dann müssten sie gar nicht erst fliehen.
Die Politiker der Europäischen Union wollen nun weiter über den Umgang mit Flüchtlingen beraten. An dem bisherigen Umgang mit Flüchtlingen soll sich aber nichts ändern.
Mehr über das Boots-Unglück vor Italien können Sie hier lesen: Viele Menschen ertrunken

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  • Europäische Union

    In der Europäischen Union arbeiten 27 Länder zusammen. Die Abkürzung für Europäische Union ist EU. Auch Deutschland gehört zur EU. Nach dem 2. Welt-Krieg haben sich einige Länder in Europa zusammengetan. Sie wollten, dass es in Europa nie wieder Krieg gibt. Nach und nach kamen immer mehr Länder dazu. Die EU kann Gesetze machen. Die Gesetze gelten dann in allen EU-Ländern. Die meisten EU-Politiker arbeiten in Brüssel. Das ist die Hauptstadt von Belgien.

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