Immer weniger Organ-Spenden

In Deutschland werden immer weniger Organe gespendet. Deswegen können Ärzte immer weniger kranken Menschen helfen. Jetzt wollen Politiker mehr Werbung für die Organ-Spende machen.

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Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) zeigt am 11.12.2013 seinen Organspendeausweis im niedersächsischen Sozialministerium in Hannover (Niedersachsen). Foto: Julian Stratenschulte/dpa
Nur wenige Menschen wollen einen Organspende- Ausweis (Bild: dpa/Julian Stratenschulte) (Julian Stratenschulte/dpa)
Im Jahr 2013 wurden ungefähr 3.000 Organe gespendet. Ein Jahr vorher waren es noch 500 Organe mehr. Das heißt: Immer weniger Menschen spenden ihre Organe. Experten glauben: Das liegt an dem Organ-Spende-Skandal. Den Skandal gab es im Sommer 2012. Damals kam heraus: Ärzte haben Organe ungerecht verteilt.
In Deutschland warten rund 12.000 Menschen auf eine Organ-Spende. Diese Menschen sind so krank, dass sie nur durch eine Organ-Spende wieder gesund werden können. Sie brauchen zum Beispiel ein neues Herz oder eine neue Niere.
Hermann Gröhe ist ein Politiker. Er ist Gesundheits-Minister in der Bundes-Regierung. Gröhe hat gesagt: Die Menschen müssen wieder mehr Organe spenden. Deshalb muss über die Organ-Spende aufgeklärt werden. Es muss mehr Werbung für Organ-Spende gemacht werden.
Mehr über den Skandal bei der Organ-Spende können Sie in diesem Artikeln lesen: Organe ungerecht verteilt.

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  • Organ-Spende

    Gesunde Menschen können zum Beispiel eine Niere oder einen Teil ihrer Leber spenden, um kranken Menschen zu helfen. Ein Arzt operiert das Organ dann bei dem Gesunden heraus und setzt es dem Kranken ein. Andere Organe wie das Herz oder die Lunge kann man nur nach dem Tod spenden. Damit die Ärzte wissen, wer seine Organe spenden will, gibt es Organ-Spende-Ausweise. In Deutschland kann jeder Mensch selbst entscheiden, ob er so einen Ausweis haben möchte.

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