
Union und SPD streiten darüber, wie man erreichen kann, dass die Bundeswehr mehr Soldatinnen und Soldaten bekommt. Der Verteidigungs-Minister von Deutschland heißt Boris Pistorius. Er ist von der SPD. Er hat ein Gesetz gemacht. Darin steht: Der Wehr-Dienst ist erst einmal freiwillig. Die Union sagt: So viele Freiwillige wird es nicht geben. Wir brauchen mehr Wehr-Pflicht.
Die Fraktionen von Union und SPD hatten sich deshalb einen Kompromiss überlegt. Mit einem Los-Verfahren sollte entschieden werden, wer zur Bundeswehr muss. Doch der Kompromiss scheiterte am Widerstand von Pistorius. Die Koalition musste eine Presse-Konferenz absagen, auf der sie von der Einigung erzählen wollte.
Dennoch hat der Bundestag über den Gesetz-Entwurf zum neuen Wehrdienst beraten. Wegen dem Streit ist es aber unwahrscheinlich, dass der Entwurf - so wie er ist - zum Gesetz wird.
Hinter-Grund von der Debatte ist auch der Krieg von dem Land Russland gegen die Ukraine. Die Bundes-Regierung sagt: Deutschland muss sich im Ernst-Fall verteidigen können.