
Jetzt müssen die Politiker sich neue Regeln überlegen. Im ZDF gibt es einen Fernseh-Rat und einen Verwaltungs-Rat. Diese Räte sollen aufpassen, dass das ZDF ein gutes Programm macht. Und sie sollen aufpassen, dass das ZDF kein Geld verschwendet. In beiden Räten sitzen zu viele Politiker, sagen die Richter am Bundes-Verfassungsgericht.
Bisher gehören fast alle Mitglieder der Räte zu Parteien. Auch wenn sie keine Politiker sind, sondern einen anderen Beruf haben. Auch das ist nicht in Ordnung, sagen die Richter. Denn die Parteien dürfen nicht alleine bestimmen, was im Fernsehen kommt.
Das ZDF ist ein öffentlich-rechtlicher Sender. Das bedeutet, dass der Sender keiner Firma gehört. Er soll für alle da sein. Alle Menschen müssen dafür Geld bezahlen: die Gebühren.
Die ARD und das Deutschlandradio sind auch öffentlich-rechtlich. Es kann sein, dass sie bald auch ihre Regeln ändern müssen. In dem Urteil ging es zwar erstmal nur um das ZDF. Aber die anderen Sender funktionieren nach ähnlichen Regeln wie das ZDF.
In Deutschland gibt es aber nicht nur öffentlich-rechtliche Sender. Es gibt auch Privat-Sender, das sind zum Beispiel RTL und Sat1. Für die Privat-Sender gelten andere Regeln.