![Die frühere Bundes-Kanzlerin Angela Merkel steht bei einer Presse-Konferenz hinter dem Redner-Pult. Das war auf einer Reise in das Land Süd-Afrika. Die frühere Bundes-Kanzlerin Angela Merkel steht bei einer Presse-Konferenz hinter dem Redner-Pult. Das war auf einer Reise in das Land Süd-Afrika.](https://bilder.deutschlandfunk.de/1d/08/70/4e/1d08704e-9eb9-4713-acc8-40235cbc4da2/215287953-100-1920x1080.jpg)
Die AfD hat sich über Angela Merkel beschwert. Es ging um eine Äußerung im Februar 2020. Damals ist in dem Bundes-Land Thüringen ein neuer Minister-Präsident gewählt worden. Er hieß Thomas Kemmerich und war in der Partei FDP. Für Kemmerich haben auch die Abgeordneten von der CDU und von der AfD gestimmt.
Merkel hat damals gesagt: Das Ergebnis muss rückgängig gemacht werden. Die CDU hätte nicht mit der AfD stimmen dürfen. Kemmerich ist kurz danach zurückgetreten. Die AfD hat gesagt: Die Bundes-Kanzlerin hat uns diskriminiert.
Das Bundesverfassungsgericht hat in seinem Urteil gesagt: Merkel hätte neutral bleiben müssen. Sie hat sich auf einer Reise in das Land Süd-Afrika geäußert. Sie hat in ihrem Amt als Bundes-Kanzlerin gesprochen. Deshalb hat sie die Chancen-Gleichheit von der AfD verletzt.
Eine Strafe bekommt Merkel nicht. Die AfD hat trotzdem gesagt: Es ist ein guter Tag für die Demokratie. Eine Sprecherin von Merkel hat gesagt: Die frühere Bundes-Kanzlerin akzeptiert das Urteil.