
Die Länder verhandeln über ein Abkommen. Es gab schon mehrere Verhandlungen darüber. Eigentlich hätte es letztes Jahr ein Abkommen geben sollen. Das hat aber nicht geklappt. Deshalb gibt es neue Verhandlungen in der Stadt Genf in dem Land Schweiz. Sie dauern bis zum 14. August.
Viele Umweltschützer hoffen, dass es diesmal klappt. Denn auch viele Staaten sagen: Plastik ist ein großes Problem. Wir müssen es in den Griff bekommen. Deshalb wollen wir Ober-Grenzen, wie viel Plastik jedes Jahr produziert werden darf. Auch Deutschland und die EU wollen strenge Regeln.
Andere Staaten sagen aber: Es reicht, wenn wir den Plastik-Müll besser verwerten. Wir brauchen keine Obergrenze. Das sind Staaten wie Saudi-Arabien oder Russland. Sie verdienen viel Geld, wenn die Welt weiter viel Plastik produziert. Denn Plastik wird aus Erdöl gemacht. Und diese Länder haben viel Erdöl.
Wissenschaftler schätzen: Im Jahr 2022 sind 400 Millionen Tonnen Plastik hergestellt worden. Das ist doppelt so viel wie im Jahr 2000. Vieles davon wird nur kurz benutzt und dann weggeworfen. Aber nur kleine Teile von dem Plastik-Müll werden recycelt. Das meiste landet also in der Umwelt. Es dauert Jahrhunderte, bis Plastik sich vollständig auflöst. Vorher zerfällt es in winzige Teilchen. Wissenschaftler glauben, dass diese Teilchen für Menschen und Tiere gefährlich sind.