Viele Menschen warten auf ein neues Organ

Heute ist der Tag der Organ-Spende. An diesem Tag soll auf das Thema Organ-Spende aufmerksam gemacht werden. Das Ziel ist: Mehr Menschen sollen über eine Organ-Spende nachdenken. Mehr Menschen sollen sich dafür oder dagegen entscheiden.

Ein Organ-Spende-Ausweis wird hochgehalten.
Die Zahl der gespendenten Organe in Deutschland ist sehr niedrig. (dpa / picture alliance / osnapix / Hirnschal)
Viele schwer kranke Menschen brauchen ein Spender-Organ. Sie brauchen zum Beispiel eine neue Niere oder eine neue Leber. Diese Organe können nur von anderen Menschen gespendet werden.
Im letzten Jahr haben in Deutschland 953 Menschen nach ihrem Tod ein Organ gespendet. Aber: 8 Mal so viele schwer kranke Menschen warten auf ein neues Organ.
Die Gesundheits-Ministerin von Deutschland heißt Nina Warken. Sie sagt: Alle können bei der Lösung von dem Problem helfen. Alle sollen sich für oder gegen eine Organ-Spende entscheiden. Diese Entscheidung sollen sie aufschreiben. Zum Beispiel in einem Organ-Spende-Ausweis oder in einer Liste im Internet. Das würde die Zahl der Organ-Spender in Deutschland erhöhen. Denn viele Menschen sagen in Befragungen: "Ja. Ich möchte nach meinem Tod meine Organe spenden". Das Problem ist: Viele haben es noch nicht aufgeschrieben.
In anderen Ländern ist das anders geregelt. Da ist man oft automatisch ein Organ-Spender. Außer man sagt "Nein". Deshalb ist die Zahl der Organ-Spenden in Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern sehr niedrig.

Wörterbuch

  • Organ-Spende

    Gesunde Menschen können zum Beispiel eine Niere oder einen Teil ihrer Leber spenden, um kranken Menschen zu helfen. Ein Arzt operiert das Organ dann bei dem Gesunden heraus und setzt es dem Kranken ein. Andere Organe wie das Herz oder die Lunge kann man nur nach dem Tod spenden. Damit die Ärzte wissen, wer seine Organe spenden will, gibt es Organ-Spende-Ausweise. In Deutschland kann jeder Mensch selbst entscheiden, ob er so einen Ausweis haben möchte.

  • Ministerin oder Minister

    Minister und Ministerinnen sind die Mitglieder der Regierung. Jeder Minister hat bestimmte Themen, für die er zuständig ist: Zum Beispiel Bildung, Umwelt, Soziales oder Außenpolitik.

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