Im 2. Welt-Krieg sind viele Menschen aus ihrer Heimat vertrieben worden. Sie mussten fliehen: manchmal nur in andere Orte, manchmal aber auch weit weg in andere Länder. Nicht immer konnten Familien und Freunde gemeinsam fliehen. Viele von ihnen wurden getrennt. Das heißt: Kinder haben ihre Eltern verloren. Brüder und Schwestern wurden auseinander gerissen.
Der Kirchliche Such-Dienst bringt Menschen zusammen, die bei der Flucht getrennt wurden. Er sammelt viele Informationen über diese Menschen: zum Beispiel Fotos. Damit können Freunde und Verwandte ihre Angehörigen wiederfinden.
Jetzt ist das Ende von dem 2. Welt-Krieg 70 Jahre her, und es melden sich immer weniger Menschen bei dem Kirchlichen Such-Dienst. Ein Sprecher von der Caritas sagt: Das ist gut. Es bedeutet, dass der Kirchliche Such-Dienst seine Aufgabe erfüllt hat. Deshalb hört der Such-Dienst jetzt mit seiner Arbeit auf.
Die Caritas und die Diakonie haben den Kirchlichen Such-Dienst gegründet. Die Caritas gehört zur katholischen Kirche. Die Diakonie gehört zur evangelischen Kirche. Den Kirchlichen Such-Dienst gibt es seit 1945. In dem Jahr ging der 2. Welt-Krieg zu Ende.