In der CDU hat es in den letzten Woche viel Streit gegeben. Dabei geht es vor allem um die Regierungs-Krise in Thüringen und um den Umgang mit der Partei AfD. Kramp-Karrenbauer hat nun gesagt: Ich möchte im nächsten Jahr nicht Kanzler-Kandidatin werden. Und ich möchte auch nicht mehr die CDU leiten. Das soll der neue Kanzler-Kandidat machen.
Jetzt wird überlegt, wer das sein könnte. Gesundheits-Minister Jens Spahn hat gesagt: "Ich bin bereit, Verantwortung zu übernehmen." Er hat aber nicht genau gesagt, wie. Viele CDU-Mitglieder hoffen, dass Friedrich Merz es versucht. Er hat sich schon beim letzten Mal um den Partei-Vorsitz beworben. Er hat damals aber knapp gegen Annegret Kramp-Karrenbauer verloren. Außerdem glauben viele Journalisten, dass Armin Laschet gerne CDU-Chef wäre. Er ist im Moment der Minister-Präsident von dem Bundes-Land Nordrhein-Westfalen.
Es gibt in der CDU aber Streit darüber, wann sich die Partei für eine neue Chefin oder einen neuen Chef entscheiden soll. Kramp-Karrenbauer plant das erst für den kommenden Winter. Sie findet: Erst braucht die CDU einen Kanzler-Kandidaten. Der Kandidat soll dann nach einem Treffen der Partei auch der Vorsitzende von der CDU werden. Manche Politiker sagen aber: Das dauert zu lange. Die CDU kann ohne einen starken, neuen Vorsitzenden nicht so gut Politik machen.