Streit um Theater-Stück

In der Stadt München hat es Streit um ein Theater-Stück gegeben. Das Theater-Stück ist von dem berühmten Schrift-Steller Bertolt Brecht. Das Stück darf bald nicht mehr aufgeführt werden.

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Das Theater-Stück heißt "Baal". In dem Streit um das Theater-Stück gab es 2 Seiten. Auf der einen Seite war der Verlag Suhrkamp. Der Verlag Suhrkamp macht die Bücher mit den Stücken von Bertolt Brecht. Auf der anderen Seite war ein Münchener Theater. Es heißt Residenz-Theater.
Das Problem war: Dem Verlag Suhrkamp hat es nicht gefallen, was das Theater aus dem Stück von Bertolt Brecht gemacht hat. Der Verlag hat gesagt: Der Regisseur hat in das Stück viele fremde Texte eingebaut. Er hat das Stück zu stark verändert. Das durfte der Regisseur nicht. Das Theater hätte uns vorher fragen müssen. Der Verlag Suhrkamp wollte alle Aufführungen von dem Stück deshalb verbieten lassen.
Vor einem Gericht in München haben sich die Leute vom Verlag und vom Theater stundenlang gestritten. Dann haben sie sich geeinigt. Das Ergebnis: Das Theater darf das Stück noch 2 mal aufführen. Danach nicht mehr.
Bei dieser Sache geht es um eine wichtige Frage. Es geht um die Frage, was ein Theater mit einem Text machen darf. Es geht um die Frage, wie viel Freiheit ein Theater hat.
An dem Theater in München arbeitet ein berühmter Regisseur. Er heißt Frank Castorf. Er war der Regisseur von dem Stück, über das sich das Theater und der Verlag gestritten haben. Es gibt sehr oft Streit wegen dem Regisseur Castorf. Er nimmt sich bei seiner Arbeit viel Freiheit und macht verrückte Sachen. Deshalb sagen jetzt viele: Das hätte der Verlag Suhrkamp vorher wissen müssen.