Streit um Pflanzen-Gift geht weiter

In Deutschland und Europa gibt es Streit über ein Pflanzen-Gift. Es heißt Glyphosat. Bauern benutzen Glyphosat gegen Unkraut. Manche Politiker wollen, dass das Mittel verboten wird.

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Der Traktor fährt über ein Feld und versprüht hinten eine Flüssigkeit.
Ein Bauer sprüht mit einem Traktor Pflanzen-Gift auf sein Feld. (picture alliance / dpa / Patrick Pleul)
Das Mittel Glyphosat ist bisher in ganz Europa erlaubt. Aber die Erlaubnis gilt nur bis Ende Juni. Bis dahin müssen sich die Politiker in der Europäischen Union einigen: Soll die Erlaubnis verlängert werden oder nicht?
Am 6. Juni gab es in Brüssel eine Abstimmung. Viele Länder waren dafür, die Erlaubnis zu verlängern. Aber das hat nicht gereicht. Einige große Länder wie Deutschland haben sich bei der Abstimmung enthalten. Deshalb konnte die Erlaubnis für das Unkraut-Mittel erstmal nicht verlängert werden. Jetzt wird weiter verhandelt, ob man einen Kompromiss finden kann.
Das Problem ist: Glyphosat ist ungesund. Aber niemand weiß, wie gefährlich es genau ist. Einige Forscher sagen: Menschen können von diesem Mittel Krebs bekommen. Andere Forscher sagen: Das stimmt nicht.

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  • Europäische Union

    In der Europäischen Union arbeiten 27 Länder zusammen. Die Abkürzung für Europäische Union ist EU. Auch Deutschland gehört zur EU. Nach dem 2. Welt-Krieg haben sich einige Länder in Europa zusammengetan. Sie wollten, dass es in Europa nie wieder Krieg gibt. Nach und nach kamen immer mehr Länder dazu. Die EU kann Gesetze machen. Die Gesetze gelten dann in allen EU-Ländern. Die meisten EU-Politiker arbeiten in Brüssel. Das ist die Hauptstadt von Belgien.

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