Streit um Kita-Plätze

In Deutschland werden zur Zeit viele neue Kitas gebaut. Der Grund ist ein neues Gesetz. Eltern haben jetzt ein Recht darauf, dass ihre Kinder in einer Kita betreut werden. Das Recht gilt ab dem 1. Geburtstag.

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In der Städtischen Kindertagesstätte (Kita) Adolf Haap Haus in Pforzheim (Baden-Württemberg) spielen am 24.07.2013 Kinder. Foto: Uli Deck/dpa
Kinder spielen in einer Kita. (Bild: picture alliance / dpa) (Uli Deck/dpa)
Bisher gab es das Recht auf einen Kita-Platz erst ab dem 3. Geburtstag. Aber immer mehr Eltern wollen oder müssen schon früher wieder arbeiten. Dann brauchen sie für ihre Kinder einen Kita-Platz. In vielen Städten gibt es aber noch zu wenig Plätze.
Das neue Gesetz gilt seit dem 1. August. In den nächsten Wochen wird sich zeigen, ob es mit dem neuen Gesetz klappt. Die Städte wissen noch nicht genau, wie viele Eltern wirklich einen Platz für ihre Kinder haben wollen. Wer keinen Platz findet, kann zum Gericht gehen. Dort kann er gegen die Stadt klagen. Die Stadt muss dann einen Platz für das Kind organisieren.
Für die vielen neuen Kitas fehlen auch noch Erzieherinnen und Erzieher. Der Beruf ist sehr anstrengend. Und man verdient nicht sehr viel Geld. Deshalb wollen nicht so viele junge Menschen Erzieher werden. Für dieses Problem gibt es noch keine Lösung.

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  • Gericht

    An einem Gericht entscheiden Richter und Richterinnen über Streit-Fälle. Sie kennen die Gesetze und entscheiden, ob jemand etwas Verbotenes getan hat.

  • Kita

    Eine Kita ist ein Ort an dem kleine Kinder spielen und lernen. Erziehern und Erzieherinnen kümmern sich dort um die Kinder. Manchmal heißt die Kita auch Kinder-Krippe oder Kinder-Garten. In der Kita sind Kinder manchmal, bis sie zur Schule gehen. Immer mehr Kinder gehen in Kitas, weil die Eltern mehr arbeiten wollen.

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