
Griechenland und die anderen Länder in Europa haben sehr lange über die Bedingungen für die Kredite gestritten. Die Europäische Union und die anderen Geld-Geber haben gesagt: Wir leihen Euch nur Geld, wenn ihr mehr spart. Das hat bisher nicht so gut funktioniert. Deshalb sagen wir der griechischen Regierung jetzt, wo sie genau sparen soll.
Die griechische Regierung hat gesagt: Das ist nicht ok. Wir wollen selbst entscheiden, wo gespart wird. Der Streit hat lange gedauert. Dann hat die Regierung von Griechenland beschlossen: Wir machen eine Volks-Abstimmung. Alle Griechen sollen entscheiden, ob wir die Bedingungen von den Geld-Gebern akzeptieren sollen. Die Volks-Abstimmung war im Juli. Die Mehrheit von den Griechen hat gesagt: Wir wollen das Geld zu diesen Bedingungen nicht.
Die Geld-Geber haben gesagt: Eigentlich ist eine solche Volks-Abstimmung nicht in Ordnung. Die Griechen können nicht einfach alleine entscheiden. Die Geld-Geber haben trotzdem wieder mit den Griechen verhandelt. Viele Politiker haben gesagt: Wenn Griechenland pleite geht, ist das schlecht für die ganze Europäische Union. Im Juli hat es ein großes Treffen in der Stadt Brüssel gegeben. Die Regierungs-Chefs haben die ganze Nacht verhandelt. Dann haben sie sich geeinigt: Griechenland bekommt doch neue Kredite. Und die Regierung von den Griechen hat gesagt: Wir wollen nun doch viele Spar-Gesetze umsetzen.
Ein paar Wochen lang waren alle Banken in Griechenland geschlossen. Die Griechen konnten kein Geld mehr abheben. Deshalb waren viele Griechen froh über die neuen Kredite. Über die Spar-Gesetze gibt es aber immer noch Streit. Ein Teil von der Regierungs-Partei hat gesagt: Die Spar-Gesetze sind zu hart. Deshalb hat die Regierung gesagt: Wir machen Neu-Wahlen. Der Regierungs-Chef von Griechenland heißt Alexis Tsipras. Die Griechen haben ihn dann im September noch mal gewählt.