Viele Busse und Bahnen fahren Freitag nicht

Am Freitag werden viele Busse und Bahnen nicht fahren. Die Leute von der Gewerkschaft Ver.Di streiken in 6 Bundes-Ländern. Es geht um Baden-Württemberg, Bremen, Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz.

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Menschen in gelb-leuchtenden Warn-Westen mit Ver-Di-Aufdruck stehen zusammen.
Warn-Streik der Gewerkschaft Ver.di: Viele Busse und Bahnen werden nicht fahren. (IMAGO / Manngold / IMAGO / Rainer Keuenhof)
Ver.Di macht einen Warn-Streik. Bei einem Warn-Streik gehen die Menschen nur für kurze Zeit nicht zur Arbeit. Der Warn-Streik von der Gewerkschaft Ver.Di gilt nur für den Freitag. Am Freitag arbeiten die Fahrerinnen und Fahrer von Bussen, Straßen-Bahnen und U-Bahnen nicht. Die Züge von der Deutschen Bahn fahren wie immer.
Bei dem Streik geht es um Leute, die für Städte, Kreise und das Land arbeiten. Dazu gehören Bus-Fahrerinnen und Bus-Fahrer. Erzieher, Garten-Bauer oder Sozial-Arbeiter gehören aber auch dazu.
Ihre gemeinsame Gewerkschaft heißt Ver.Di. Ver.Di verhandelt gerade über mehr Lohn. Bei den ersten beiden Gesprächen haben sich die Gewerkschaft und die Arbeit-Geber noch nicht geeinigt. Die Gewerkschaft will mindestens 350 Euro mehr Lohn im Monat. Die Arbeitgeber haben noch nicht gesagt, was sie geben wollen. Deswegen gibt es jetzt den Warn-Streik. Die nächsten Verhandlungen sind Mitte März.
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Wörterbuch

  • Gewerkschaft

    Eine Gewerkschaft ist ein Verein für Arbeiter und Arbeiterinnen oder Angestellte. Die Gewerkschaft setzt sich zum Beispiel dafür ein, dass die Angestellten mehr Geld bekommen. In Deutschland gibt es viele Gewerkschaften für verschiedene Berufe: Es gibt zum Beispiel Gewerkschaften für Lehrer oder Gewerkschaften für Polizisten. Die meisten deutschen Gewerkschaften gehören zum DGB. Das ist der Deutsche Gewerkschafts-Bund.

  • Streik

    Ein Streik ist ein Protest von Arbeitern oder Angestellten. Streiken bedeutet, aus Protest nicht zu arbeiten. Die Arbeiter oder Angestellten zeigen damit, dass sie nicht zufrieden sind. Sie wollen zum Beispiel mehr Geld oder andere Arbeits-Zeiten durchsetzen. Für Streiks gibt es Regeln. Diese Regeln nennt man Streik-Recht. Gewerkschaften organisieren den Streik.

  • Arbeit-Geber

    Arbeit-Geber ist ein anderes Wort für Chef. Die Chefs von vielen Firmen sind Mitglied in einem Arbeit-Geber-Verband. Dieser Verband verhandelt zum Beispiel mit der Gewerkschaft über die Löhne. Das Gegenteil von Arbeit-Geber ist Arbeit-Nehmer. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind Arbeit-Nehmer.

  • Lohn / Gehalt

    Lohn oder Gehalt ist das Geld, das man für seine Arbeit bekommt. Die meisten Arbeiter und Angestellten bekommen ihren Lohn oder ihr Gehalt einmal im Monat aufs Bank-Konto.

  • Tarif-Vertrag

    In einem Tarif-Vertrag steht, wie viel Lohn die Arbeit-Nehmer bekommen. Und es steht auch darin, wie viele Stunden sie arbeiten müssen, wann sie Pausen oder Urlaub bekommen. Ein Tarif-Vertrag gilt für viele Arbeit-Nehmer. Zum Beispiel für alle Mitarbeiter von einer Firma oder sogar für einen ganzen Beruf. Über den Tarif-Vertrag verhandeln die Arbeit-Geber mit den Gewerkschaften.

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