Sexueller Missbrauch vertuscht

Robert Zollitsch war früher ein wichtiger Mann in der katholischen Kirche in Deutschland. Fach-Leute haben festgestellt: Zollitsch hat sexuellen Missbrauch durch Priester vertuscht.

21.04.2023

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Robert Zollitsch war früher Erzbischof in Freiburg. Er steht in seiner Wohnung vor einem Kreuz.
Robert Zollitsch war früher Erzbischof in Freiburg. Um ihn geht es in dem Gutachten von den Fach-Leuten. (picture alliance / dpa / Patrick Seeger)
Zollitsch war 10 Jahre lang Erzbischof in dem Bistum Freiburg. Die Fach-Leute haben ein Gutachten zu dieser Zeit gemacht.
In dem Gutachten steht: In den 10 Jahren haben 250 Priester und andere Geistliche viele Kinder und Jugendliche sexuell missbraucht. Zollitsch hat von dem sexuellen Missbrauch erfahren. Aber er die Taten nicht gemeldet. Im Gegenteil. Zollitsch hat darauf geachtet, dass die Priester nicht bestraft werden. Er hat zum Beispiel Beweise vernichtet.
Zollitsch ist heute 84 Jahre alt. Er hat vor Jahren Fehler zugegeben. Ob er dafür bestraft wird, entscheidet kein Gericht, sondern der Papst. Er ist der Chef von der katholischen Kirche.

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  • Katholische Kirche

    Die Katholische Kirche ist eine der großen Religions-Gemeinschaften in Deutschland und in der Welt. Die Gläubigen nennt man Katholiken oder Katholikinnen. Katholik wird man durch die Taufe. Die meisten Familien lassen ihre Kinder als Babys taufen. Der oberste Chef von der katholischen Kirche in der ganzen Welt ist der Papst. Katholiken sind Christen. Die meisten Christen in Deutschland sind entweder katholisch oder evangelisch.

  • Bistum

    Die katholische Kirche teilt jedes Land in Bistümer ein. Das sind unterschiedlich große Gebiete. Für jedes Bistum ist ein Bischof zuständig. Er ist der Chef von allen Pfarrern in dem Gebiet. In Deutschland gibt es 27 Bistümer.

  • Papst

    Der Papst leitet die katholische Kirche in der ganzen Welt. Er ist der oberste Chef der Katholiken. Der Papst wohnt und arbeitet im Vatikan in der italienischen Hauptstadt Rom. Wenn ein Priester zum Papst gewählt wird, darf er sich einen neuen Vornamen geben. Er wird dann nur noch bei diesem Vornamen genannt.

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