Gericht verurteilt Schweiz wegen zu wenig Klima-Schutz

Die Schweiz macht zu wenig für den Klima-Schutz. Das hat ein hohes europäisches Gericht entschieden. Eine Gruppe von älteren Frauen hatte die Schweiz verklagt.

09.04.2024

Eine Schweizer Flagge weht vor dem Gletscher im Haslital im Berner Oberland. Ein Großteil der Felsen ist nicht mehr von Eis bedeckt.
Der Klimawandel führt zu Gletscherschwund in den Alpen - zum Beispiel im Haslital im Berner Oberland. (IMAGO / Geisser / IMAGO / Manuel Geisser)
Die Frauen sagen: Die Klima-Krise ist eine Gefahr für die Gesundheit von älteren Menschen. Die Regierung von der Schweiz muss mehr für den Klima-Schutz machen.
Der Europäische Gerichts-Hof für Menschen-Rechte hat den Frauen Recht gegeben. Die Richter sagen: Hitze-Wellen können der Gesundheit von älteren Menschen schaden. Deswegen ist es gegen die Menschen-Rechte, dass die Schweiz das Klima zu wenig schützt. Die Regierung von der Schweiz muss jetzt ihre Klima-Politik überprüfen.
Das Urteil gilt nur für die Schweiz. Es ist trotzdem auch für andere Länder wichtig. Denn es kann sein, dass in Zukunft auch Bürger aus anderen Ländern ihre Regierungen vor dem Europäischen Gerichts-Hof für Menschen-Rechte verklagen.