
Das hat die Schlichtungs-Stelle von der Bundes-Regierung mitgeteilt. Bei einer Schlichtung sucht eine unabhängige Person eine Lösung in einem Streit. Die Schlichtungs-Stelle für Menschen mit Behinderung sucht eine Lösung, wenn sich Menschen von Bundes-Ämtern und Bundes-Behörden diskriminiert fühlen.
Im vergangenen Jahr hat sich die Schlichtungs-Stelle um 330 Fälle gekümmert. Das sind mehr als im Jahr 2023 und viel mehr als im Jahr 2022. Damals waren es nur rund 190 Fälle. In fast der Hälfte von den Fällen ging es um das Verbot, Menschen mit Behinderung zu benachteiligen. In ungefähr jedem 4. Fall ging es um Assistenz-Hunde - zum Beispiel, wenn diese Hunde nicht mit in Cafes oder Arzt-Praxen dürfen. In anderen Fällen ging es auch um die Forderung nach Gebärden-Sprache oder Einfacher Sprache.
Die Schlichtungs-Stelle sagt: In den Fällen, für die wir auch zuständig waren, haben wir oft eine Lösung gefunden. Wir haben in 75 Prozent von den Fällen eine Lösung gefunden. Der Beauftragte für Menschen mit Behinderung heißt Jürgen Dusel. Er sagt: Es ist ein gutes Zeichen, dass immer mehr Menschen mit Behinderung für ihre Rechte kämpfen. Die Schlichtungs-Stelle kann ihnen dabei helfen. Er fordert: Die Schlichtungs-Stelle soll noch größer werden, damit sie mehr Menschen helfen kann.