
Der Tatort-Film aus Erfurt hat den Preis "Saure Gurke" bekommen. Der Grund: Er soll frauen-feindlich sein. Das bedeutet: gegen Frauen. Die Jury sagte: In dem Tatort werden Frauen falsch dargestellt. Zum Beispiel arbeitet in dem Film eine Studentin für einen Escort-Service. Das heißt, sie bekommt Geld von Männern, damit sie mit ihnen Zeit verbringt. Die Jury meint: Studentinnen so darzustellen ist falsch. Denn der Film tut so, als wäre es normal, dass Studentinnen bei einem Escort-Service arbeiten.
Der Preis "Saure Gurke" wird von Medien-Frauen vergeben. Die Medien-Frauen arbeiten bei den Fernseh- und Radio-Sendern von ARD, ZDF, ORF und Deutschlandradio. Mit dem Preis wollen die Frauen auf frauen-feindliche Berichte im Fernsehen aufmerksam machen. In den Fernseh-Berichten werden Frauen zum Beispiel schlecht dargestellt.
Den Preis "Saure Gurke" gibt es seit dem Jahr 1980. Er wird jedes Jahr vergeben. Er ist ein Negativ-Preis. Das heißt, wer den Preis bekommt, freut sich nicht. Denn der Preis ist eine Kritik. Menschen, die den Preis bekommen, holen ihn oft nicht ab.