In dem Medien-Gesetz heißt es: Wer falsche Informationen über die russische Armee veröffentlicht, kann mit bis zu 15 Jahren Gefängnis bestraft werden. Dabei geht es vor allem um den Krieg in der Ukraine. In Russland dürfen Zeitungen und andere Medien zum Beispiel das Wort „Krieg“ oder „Angriff“ nicht benutzen. Sie dürfen nur von einer „militärischen Spezial-Operation“ sprechen. Manche Medien in Russland berichten darum gar nicht mehr über den Krieg. Die russischen Behörden haben in den letzten Wochen auch viele Medien geschlossen oder verboten, die kritisch über die Regierung oder das Militär berichten.
Viele Sender aus dem Ausland kritisieren das neue Gesetz, zum Beispiel der britische Sender BBC oder der Sender CNN aus dem Land USA. Sie sagen: Wir lassen uns nicht vorschreiben, wie wir berichten sollen. Durch das neue Gesetz können wir nicht mehr unabhängig aus Russland berichten. Einige Sender sagen auch: Die Arbeit wird zu gefährlich für unsere Reporterinnen und Reporter. Darum holen wir unsere Journalisten erst einmal aus Russland heraus. Sie berichten nun aus anderen Ländern über Russland.
Auch deutsche Sender wie ARD und ZDF und der Deutschlandfunk haben ihre Studios in Moskau vorerst geschlossen.