Das Virus ist besonders groß. Es ist größer als alle anderen Viren, die man bisher kannte. Trotzdem braucht man ein besonderes Mikroskop. Nur damit kann man das Virus sehen.
Die Forscher haben das Virus in Sibirien gefunden. Sibirien liegt in dem Land Russland. Dort ist es in einigen Gegenden immer sehr kalt. Der Boden ist immer gefroren. Dort haben die Forscher das neue Virus gefunden. Es war 30.000 Jahre lang eingefroren.
Die Forscher haben sich sehr gefreut. Sie durften dem Virus einen Namen geben. Sie nannten es: Pitho-Virus sibericum.
Dann wollten die Forscher wissen, ob das Virus noch funktioniert. Ein Virus funktioniert, wenn es sich vermehren kann. Dazu braucht ein Virus eine andere Zelle. Das Virus geht in die Zelle hinein. Dann zwingt das Virus die Zelle, neue Viren zu bauen. Die neuen Viren gehen in andere Zellen. Sie zwingen die Zellen wieder, neue Viren zu bauen. Davon wird man krank.
Bei den Experimenten kam heraus: Das Virus aus dem Eis funktioniert. Es kann in andere Zellen hineingehen. Es kann sich dort vermehren. Das Virus ist aber nicht für Menschen gefährlich. Es ist auch nicht für Tiere gefährlich.
Die Forscher warnen: Wegen der Klima-Erwärmung könnten noch andere Viren auftauen. Vielleicht sind auch gefährliche Viren dabei.