Der Putsch-Versuch war schon am Freitag, 15. Juli. Er ist aber gescheitert. Seitdem hat der Präsident von der Türkei viel gegen seine Gegner unternommen. Er heißt Recep Tayyip Erdogan. Er behauptet: Viele Menschen haben sich an dem Putsch beteiligt. Deshalb hat die Polizei viele 1.000 Armee-Angehörige und Richter festgenommen. Viele Staats-Bedienstete wurden entlassen.
Außerdem hat Erdogan den Ausnahme-Zustand verhängt. Der Ausnahme-Zustand gilt erst einmal für 90 Tage. Das heißt: Es werden Ausgangs-Sperren verhängt. Personen können jederzeit kontrolliert werden. Außerdem kann der Präsident Bürger-Rechte wie die Versammlungs-Freiheit und die Presse-Freiheit einschränken. Darüber kann er selbst entscheiden. Das Parlament muss nicht darüber abstimmen.
Viele Länder sind besorgt über die Entwicklung in der Türkei. Dazu gehört auch Deutschland. Die Länder werfen Erdogan vor, mit dem Ausnahme-Zustand die Demokratie abzuschaffen. Erdogan selbst sagt: Der Ausnahme-Zustand wird die Demokratie nicht einschränken. Er dient ihrem Schutz.