Prozess wegen Love Parade

Vor fast 4 Jahren gab es ein großes Unglück bei einem Musik-Fest. Das Musik-Fest war in der Stadt Duisburg. Es hieß Love-Parade. Jetzt sollen 10 Menschen vor Gericht. Sie sollen Schuld an dem Unglück haben.

15.02.2014

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Kerzen stehen am 23.07.2013 nahe der Gedenkstätte der Loveparade in Duisburg (Nordrhein-Westfalen) am Jahrestag der Katastrophe. Drei Jahre nach dem Loveparade-Unglück haben die Hinterbliebenen zum «Tag der 1000 Lichter» aufgerufen. Foto: Roland Weihrauch
Nach dem Unglück bei der Love Parade haben Trauernde Kerzen für die Toten angezündet (Roland Weihrauch/dpa). (Roland Weihrauch/DPA)
Die Love-Parade war ein sehr großes Musik-Fest. Es wurde vor fast 25 Jahren in Berlin gegründet. Im Jahr 2010 fand das Musik-Fest in Duisburg statt. Dabei gab es ein Unglück. Es gab ein großes Gedränge. Viele Menschen wollten weglaufen, konnten es aber nicht. 21 Menschen sind bei der Love-Parade gestorben. Viele Menschen wurden verletzt.
Die Polizei und andere Experten haben lange ermittelt. Sie wollten herausfinden, wer ist Schuld an dem Unglück? Jetzt sollen 10 Menschen vor Gericht. Es sind 6 Menschen von der Stadt Duisburg. 4 Menschen arbeiten bei dem Veranstalter von dem Musik-Fest. Sie sollen Fehler bei dem Musik-Fest gemacht haben, und zwar bei der Planung und am Tag von dem Fest. Die Richter müssen nun herausfinden, ob das stimmt.
Viele Menschen finden es nicht richtig, dass die 10 Menschen angeklagt sind. Sie sagen: Auch die Chefs von den Mitarbeitern sollten vor Gericht. Zum Beispiel der frühere Ober-Bürgermeister von der Stadt Duisburg. Er heißt Adolf Sauerland. Er war Bürgermeister und damit der Chef von den Mitarbeitern der Stadt Duisburg. Rainer Schaller war der Veranstalter von dem Musik-Fest. Er war also der Chef von der Veranstaltung. Sauerland und Schaller müssen aber nicht vor Gericht. Das finden viele Menschen ungerecht.

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  • Gericht

    An einem Gericht entscheiden Richter und Richterinnen über Streit-Fälle. Sie kennen die Gesetze und entscheiden, ob jemand etwas Verbotenes getan hat.

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