Preis-Verleihung abgesagt

Der Leibniz-Preis ist ein wichtiger Preis für Wissenschaftler. Die Deutsche Forschungs-Gemeinschaft DFG entscheidet jedes Jahr, wer den Preis bekommt. Dieses Mal war es etwas anders. Eine Forscherin hat den Preis erstmal nicht bekommen.

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Britta Nestler, Professorin für Informatik an der Fachhochschule Karlsruhe, arbeitet in einem 3D-Projektionsraum an einem Fahrsimulator.
Die Forscherin Britta Nestler sollte eigentlich den Leibniz-Preis bekommen. (dpa)
Die DFG hat gesagt: Es kann sein, dass vielleicht etwas mit der Forschungs-Arbeit nicht stimmt. Das müssen wir prüfen. Bis dahin wollen wir mit der Preis-Verleihung warten.
Die Forscherin heißt Britta Nestler. Sie ist 44 Jahre alt und arbeitet an der Universität in der Stadt Karlsruhe. Die DFG sagt: Nestler ist einverstanden mit der Prüfung.
Außer Nestler gibt es in diesem Jahr noch 9 andere Preis-Träger. Sie haben am Mittwoch den Leibniz-Preis bekommen. Mit der Auszeichnung bekommen sie auch 2,5 Millionen Euro. Das Geld sollen sie für ihre Forschung verwenden.
Es hat bei der Verleihung vom Leibniz-Preis schon einmal einen ähnlichen Fall gegeben. Das war im Jahr 2006. Damals gab es Vorwürfe gegen eine Forscherin aus Frankfurt. Bei der Prüfung kam heraus: Die Vorwürfe stimmen nicht. Die Forscherin hat den Preis dann doch bekommen.