Paralympics-Siegerin Vervoort tot

Die belgische Paralympics-Siegerin Marieke Vervoort hat ihr Leben durch Sterbe-Hilfe beendet. Sie hatte eine unheilbare Muskel-Krankheit.

25.10.2019

Audio herunterladen
Marieke Vervoort jubelt nach dem Rennen über 100 Meter Handbike in London
Marieke Vervoort gewinnt bei den Paralympics in London die Gold-Medaille in der Kategorie Handbike (AFP / Adrian Dennis)
Marieke Vervoort wurde 40 Jahre alt. Seit dem Jahr 2000 konnte sich die Sportlerin nur noch im Roll-Stuhl fortbewegen. 2006 und 2007 wurde sie Welt-Meisterin im Para-Triathlon. Und sie gewann auch den Ironman auf Hawaii. Bei den Paralympics 2012 und 2016 gewann sie als Hand-Bikerin 4 Medaillen.
Vervoort hat ihren Tod geplant. Schon 2008 hat sie sich alle notwendigen Papiere für die Sterbe-Hilfe besorgt. Vervoort hat gesagt: Ich will meinen Todes-Zeitpunkt selbst bestimmen. Das gibt mir ein Stück Ruhe und Würde.

Wörterbuch

  • Paralympics

    Die Paralympics sind das größte Sport-Fest für Menschen mit Behinderungen. Die Paralympics sind immer in derselben Stadt wie die Olympischen Spiele für nicht behinderte Sportler.

  • Handbike

    Das Handbike ist ein Fahr-Zeug, vergleichbar mit dem Fahr-Rad oder Liege-Rad. Es wird allein durch die Arme angetrieben.

  • Para-Triathlon

    Der Para-Triathlon ist die Variante des Triathlons für Menschen mit Behinderung.

  • Sterbe-Hilfe

    Ein Mensch will nicht mehr Leben will, kann er Sterbe-Hilfe bekommen. Zum Beispiel von Ärztinnen und Ärzten. Sie können dem Menschen bestimmte Medikamente geben. Die Menschen können die Medikamente nehmen und sterben dann. Sterbe-Hilfe kann auch bedeuten: Jemand tötet einen Menschen, der nicht mehr leben will. Das ist in Deutschland aber verboten.

zum Wörterbuch