Papst für Homo-Partnerschaft

Papst Franziskus hat aus Sicht der katholischen Kirche etwas Besonderes gesagt: Homo-Sexuelle haben ein Recht auf Familie. Und: Es sollte dafür rechtliche Möglichkeiten geben. Die katholische Kirche hat das Thema bisher anders gesehen.

23.10.2020

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Papst Franziskus sitzt in einem Stuhl und liest etwas vor.
Papst Franziskus (Handout / VATICAN MEDIA / AFP)
Papst Franziskus meint mit seiner Aussage: Es sollte eingetragene Partnerschaften für Homo-Sexuelle geben. Das bedeutet aber nicht, dass der Papst die Ehe von Homo-Sexuellen gut findet. In der katholischen Kirche darf es die Ehe nur zwischen Mann und Frau geben. In der Ehe hat das Paar mehr Rechte als in einer eingetragenen Partnerschaft.
In Deutschland dürfen Homo-Sexuelle seit Oktober 2017 heiraten. Vorher konnten sie nur eine eingetragene Partnerschaft mit weniger Rechten eingehen.

Wörterbuch

  • homo-sexuell

    Homo-sexuell bedeutet: gleich-geschlechtlich. Homo-sexuelle lieben Menschen mit dem gleichen Geschlecht. Man sagt auch schwul oder lesbisch. Ein schwuler Mann liebt Männer. Eine lesbische Frau liebt Frauen. Das Gegenteil von homo-sexuell ist hetero-sexuell. Hetero-sexuelle Menschen verlieben sich in das andere Geschlecht. Ein hetero-sexueller Mann liebt also Frauen. Eine hetero-sexuelle Frau liebt Männer. Manche Menschen sind auch bi-sexuell: Sie können sich in Menschen vom eigenen Geschlecht verlieben, aber auch vom anderen.

  • Papst

    Der Papst leitet die katholische Kirche in der ganzen Welt. Er ist der oberste Chef der Katholiken. Der Papst wohnt und arbeitet im Vatikan in der italienischen Hauptstadt Rom. Wenn ein Priester zum Papst gewählt wird, darf er sich einen neuen Vornamen geben. Er wird dann nur noch bei diesem Vornamen genannt.

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