Papst besucht EU-Parlament

Papst Franziskus hat das EU-Parlament in der Stadt Straßburg besucht. Er hat vor den Abgeordneten im Parlament eine Rede gehalten. In seiner Rede hat er gesagt: Die EU muss mehr für Flüchtlinge tun.

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Papst Franziskus kritisiert im EU-Parlament die Flüchtlings-Politik der EU.
Papst Franziskus kritisiert im EU-Parlament die Flüchtlings-Politik der EU. (Alexandre Marchi, dpa)
Papst Franziskus ist nur für ein paar Stunden in Straßburg gewesen. Aber er hat im EU-Parlament viele Dinge gesagt, die ihm wichtig sind. Der Papst hat zu den Abgeordneten aus den 28 EU-Staaten gesagt: Ihr müsst Euch mehr um die armen Menschen und die Flüchtlinge kümmern. Er hat gesagt: Wir dürfen nicht zulassen, dass das Mittel-Meer ein großer Friedhof wird.

Das hat er gesagt, weil viele Flüchtlinge aus Afrika mit Booten über das Mittel-Meer nach Europa kommen. Oft sind die Boote alt und überfüllt. Deshalb gehen viele Boote unter, und die Flüchtlinge ertrinken.
Papst Franziskus findet: Die EU hat ihre alten Werte verloren, zum Beispiel die Menschlichkeit. Deshalb hat er gesagt: Die EU darf sich nicht nur um die Wirtschaft kümmern. Sie muss sich wieder mehr um die Menschen kümmern.

Der Chef von dem EU-Parlament heißt Martin Schulz. Er ist ein Deutscher und gehört zur Partei SPD. Er hat nach der Rede zum Papst gesagt: Ihre Worte helfen uns, den richtigen Weg zu finden.

Wörterbuch

  • Papst

    Der Papst leitet die katholische Kirche in der ganzen Welt. Er ist der oberste Chef der Katholiken. Der Papst wohnt und arbeitet im Vatikan in der italienischen Hauptstadt Rom. Wenn ein Priester zum Papst gewählt wird, darf er sich einen neuen Vornamen geben. Er wird dann nur noch bei diesem Vornamen genannt.

  • Europa-Parlament

    Im Europa-Parlament sitzen Politikerinnen und Politiker aus allen Ländern der Europäischen Union. Sie entscheiden mit über die Politik in Europa. Das Europa-Parlament tagt manchmal in der Stadt Brüssel und manchmal in der Stadt Straßburg.

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