Neues Kennzeichen für Fleisch

Auf Fleisch-Verpackungen im Super-Markt gibt es ein neues Zeichen: das Tier-Wohl-Kennzeichen. Daran soll man besser erkennen, wie das Tier gelebt hat, von dem das Fleisch stammt. Tier-Schützer sagen: Wir brauchen strengere Regeln.

05.04.2019

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Köln, Packungen mit Rinderhackfleisch mit den Haltungskennzeichnungen der Stufe "Stallhaltung" und "Bio" liegen in einem Supermarkt des Lebensmitteldiscounter Penny im Kühlregal. Deutschlands Discounter informieren bei Fleischprodukten immer öfter über die Haltungsbedingungen der Tiere.
Eine Fleisch-Verpackung mit dem neuen Kennzeichen (dpa/Marius Becker)
Das Kennzeichen gibt es für Fleisch von Rindern, Schweinen und Hühnern. Es ist zum Beispiel rot oder grün. Rot bedeutet: Das Tier hat im Stall gelebt, bevor es geschlachtet wurde. Grün bedeutet: Das Tier konnte auch ins Freie, zum Beispiel auf eine Weide.
Die Super-Märkte haben die Kennzeichnung verabredet. Sie machen das freiwillig.
Die Ministerin für Land-Wirtschaft heißt Julia Klöckner. Sie will ein anderes Kennzeichen machen. Es soll auch freiwillig sein. Aber die Regeln sollen strenger sein als bei dem Kennzeichen, das es jetzt schon im Supermarkt gibt. Julia Klöckner sagt: Die Menschen sollen an dem Siegel auch erkennen können, wie das Tier transportiert und geschlachtet wurde.
Tier-Schützer sagen: Auch das Siegel vom Ministerium ist noch nicht genug. Damit es den Tieren gut geht, brauchen wir noch strengere Regeln.