Vor einer Woche war in Bangladesch eine große Näh-Fabrik eingestürzt. Bei dem Einsturz sind über 300 Menschen gestorben. Die meisten von ihnen hatten als Näherinnen und Näher gearbeitet. Sie haben Kleidung genäht, zum Beispiel Hosen und T-Shirts.
In Bangladesch verdienen die Arbeiter nur sehr wenig Geld. Und sie müssen oft sehr lange arbeiten. In den Fabriken ist es laut und eng. Als neulich das Haus eingestürzt ist, waren auch viele Arbeiter aus anderen Fabriken wütend auf die Firmen-Chefs. Die Arbeiter finden, die Chefs hätten besser auf die Sicherheit achten müssen. Die Polizei hat einige von den Chefs festgenommen.
Viele Kleidungsstücke aus den Fabriken in Bangladesch werden nach Europa verkauft, auch nach Deutschland. Die Kleidung ist für uns billig, weil die Arbeiter in Bangladesch so wenig Geld verdienen. Politiker und Vereine in Deutschland kritisieren jetzt deutsche Firmen, die Kleidung aus Bangladesch verkaufen. Sie sagen, die Firmen müssen sich darum kümmern, dass die Fabriken in Bangladesch sicherer werden. Die Firmen sollen nicht einfach nur billig einkaufen, sondern auch nachdenken: Wer hat die Kleidung genäht? Und wie geht es diesen Menschen?
Der Papst hat gesagt, manche Menschen in Bangladesch arbeiten wie Sklaven. Er findet, dass muss sich ändern.