
Es geht um das Lied "Blurred Lines". Es war in vielen Ländern ein großer Hit. Pharrell Williams und Robin Thicke haben viel Geld damit verdient.
Die Familie von dem gestorbenen Musiker Marvin Gaye findet: "Blurred Lines" klingt einem Lied von Marvin Gaye sehr ähnlich. Das Lied heißt "Got to give it up". Die Familie findet: Pharrell Williams und Robin Thicke haben das alte Lied genommen und es nur ein bisschen geändert. Dann haben sie es "Blurred Lines" genannt.
So etwas ist aber verboten. Wenn man Lieder von anderen Musikern verändert, muss man sie vorher fragen. Und man muss ihnen Geld dafür zahlen. Wenn man das nicht tut, hat man das Lied geklaut. Man nennt das dann: Geistiger Diebstahl.
Das Gericht hat vor dem Urteil Fach-Leute gefragt. Die haben sich beide Lieder angehört. Die Fach-Leute haben gesagt: Die beiden Lieder sind sich zu ähnlich. Williams und Thicke haben geklaut. Das Gericht hat der Familie von Marvin Gaye deshalb Recht gegeben. Das Gericht hat entschieden: Pharrell Williams und Robin Thicke müssen der Familie von Marvin Gaye fast 7 Millionen Euro zahlen.
Pharrell Williams und Robin Thicke wollen aber nicht zahlen. Sie sagen: Wir haben nicht geklaut. "Blurred Lines" und "Got to give it up" sind sich gar nicht so ähnlich. Die beiden Lieder klingen sogar ziemlich verschieden. Sie sagen: Das Urteil ist falsch. Es muss noch einmal überprüft werden.
Übrigens: "Blurred Lines" heißt auf Deutsch: "Unscharfe Linien". Und "Got to give it up" heißt auf Deutsch: "Ich muss es aufgeben".