Bei dem Treffen hat Merkel mit Mursi darüber gesprochen, wie es in Ägypten weiter gehen soll. Sie hat Mursi aufgefordert, die Menschenrechte in dem Land einzuhalten. Außerdem sollen die Menschen in Ägypten ihre Religion frei ausüben dürfen.
In Berlin sind Menschen auf die Straße gegangen, um gegen Mursi und die Gewalt in Ägypten zu protestieren. Mursi wollte eigentlich zwei Tage in Berlin bleiben. Weil es in Ägypten aber wieder Unruhen gibt, ist er schon nach wenigen Stunden wieder zurück geflogen.
Seit Tagen gehen wieder viele tausend Menschen in Ägypten auf die Straße. Sie protestieren gegen Präsident Mursi und seine Regierung. Sie finden, dass sich die Lage in Ägypten nicht verbessert hat, seit er zum Präsidenten gewählt wurde. Außerdem wollen sie nicht, dass Mursi und seine Partei, die Muslimbrüder, zu viel Macht haben. Das ägyptische Militär ist gegen die Demonstranten vorgegangen. Dabei sind viele Menschen getötet worden.
Vor zwei Jahren gab es in Ägypten schon einmal heftige Proteste. Damals gingen Millionen Menschen auf die Straße. Sie wollten, dass der damalige Präsident Husni Mubarak seine Macht abgibt. Mubarak ging mit Gewalt gegen die Menschen vor. Viele Menschen wurden getötet. Mubarak musste schließlich seine Macht abgeben. Im Juni 2012 wurde dann Mohammed Mursi zum Präsidenten von Ägypten gewählt.