Mindest-Lohn soll auf 14 Euro 60 steigen

Der Mindest-Lohn in Deutschland soll steigen. Mindest-Lohn bedeutet: So viel Geld pro Stunde muss ein Arbeit-Nehmer mindestens verdienen. Eine Kommission hat über die Steigerung entschieden. Eine Kommission ist eine Gruppe von Fach-Leuten.

Das Foto zeigt einen Geld-Schein und Münzen. Es sind insgesamt 14 Euro 60.
Der Mindest-Lohn soll steigen. (IMAGO / Heike Lyding)
In dieser Kommission sind Vertreter von Arbeit-Gebern und Gewerkschaften. Die Kommission hat entschieden: Der Mindest-Lohn soll im nächsten Jahr um etwas mehr als einen Euro pro Stunde steigen. Er beträgt dann 13 Euro 90 pro Stunde. Im Jahr 2027 soll er nochmal um 70 Cent steigen - auf 14 Euro 60.
Über den Mindest-Lohn hat es in den letzten Wochen viele Diskussionen gegeben. Im Koalitions-Vertrag von CDU, CSU und SPD steht: Vielleicht ist auch ein Mindest-Lohn von 15 Euro pro Stunde möglich. Politiker von der SPD haben gefordert: Das soll die Politik entscheiden, nicht die Kommission mit den Fach-Leuten. Der Bundes-Kanzler heißt Friedrich Merz. Er ist von der CDU. Er sagt: Wir halten uns an das, was die Kommission sagt.

Wörterbuch

  • Mindest-Lohn

    Menschen, die arbeiten gehen, bekommen dafür Geld. Dieses Geld heißt Lohn. Wenn ein Land einen Mindest-Lohn hat, dann heißt das: Kein Arbeiter in dem Land darf weniger verdienen als diesen Lohn.

  • Arbeit-Geber

    Arbeit-Geber ist ein anderes Wort für Chef. Die Chefs von vielen Firmen sind Mitglied in einem Arbeit-Geber-Verband. Dieser Verband verhandelt zum Beispiel mit der Gewerkschaft über die Löhne. Das Gegenteil von Arbeit-Geber ist Arbeit-Nehmer. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind Arbeit-Nehmer.

  • Gewerkschaft

    Eine Gewerkschaft ist ein Verein für Arbeiter und Arbeiterinnen oder Angestellte. Die Gewerkschaft setzt sich zum Beispiel dafür ein, dass die Angestellten mehr Geld bekommen. In Deutschland gibt es viele Gewerkschaften für verschiedene Berufe: Es gibt zum Beispiel Gewerkschaften für Lehrer oder Gewerkschaften für Polizisten. Die meisten deutschen Gewerkschaften gehören zum DGB. Das ist der Deutsche Gewerkschafts-Bund.

  • Bundes-Kanzler

    In Deutschland und in Österreich heißen die Regierungs-Chefs Bundes-Kanzler. Der Kanzler oder die Kanzlerin legt fest, welche Politik gemacht wird. Damit ist er oder sie die mächtigste Person in der Politik. Die Kanzlerin oder der Kanzler wird vom Parlament gewählt. In Deutschland ist das der Bundestag.

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