Mindest-Lohn steigt

Der Mindest-Lohn in Deutschland soll in 2 Jahren auf 12 Euro 82 pro Stunde steigen. Das hat eine Kommission entschieden. Jetzt beträgt der Mindest-Lohn 12 Euro. Mindest-Lohn heißt: Niemand darf weniger verdienen als diesen Lohn.

30.06.2023

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Eine Frau in Arbeitskleidung wischt den Boden einer Hotellobby.
Mindestlohn (Getty Images / Reza Estakhrian)
Die Kommission hat gesagt: Der Mindest-Lohn soll im Jahr 2024 um 41 Cent erhöht werden. Dann soll es 1 Jahr später noch einmal 41 Cent mehr Geld geben. In der Mindest-Lohn-Kommission sitzen Vertreter von Arbeit-Gebern und von Gewerkschaften. Die haben sich zum 1. Mal nicht geeinigt. Die Gewerkschaften wollten mehr Geld für die Menschen mit Mindest-Lohn. Sie sagen: Lebens-Mittel, Strom - alles ist viel teurer geworden. Da reicht eine Erhöhung um 41 Cent nicht.
Die Bundes-Regierung will aber das machen, was die Kommission gesagt hat. Anspruch auf Mindest-Lohn haben alle, die arbeiten. Es gibt aber auch Ausnahmen - zum Beispiel für Auszubildende oder für Praktikanten.

Wörterbuch

  • Gewerkschaft

    Eine Gewerkschaft ist ein Verein für Arbeiter und Arbeiterinnen oder Angestellte. Die Gewerkschaft setzt sich zum Beispiel dafür ein, dass die Angestellten mehr Geld bekommen. In Deutschland gibt es viele Gewerkschaften für verschiedene Berufe: Es gibt zum Beispiel Gewerkschaften für Lehrer oder Gewerkschaften für Polizisten. Die meisten deutschen Gewerkschaften gehören zum DGB. Das ist der Deutsche Gewerkschafts-Bund.

  • Mindest-Lohn

    Menschen, die arbeiten gehen, bekommen dafür Geld. Dieses Geld heißt Lohn. Wenn ein Land einen Mindest-Lohn hat, dann heißt das: Kein Arbeiter in dem Land darf weniger verdienen als diesen Lohn.

  • Arbeit-Geber

    Arbeit-Geber ist ein anderes Wort für Chef. Die Chefs von vielen Firmen sind Mitglied in einem Arbeit-Geber-Verband. Dieser Verband verhandelt zum Beispiel mit der Gewerkschaft über die Löhne. Das Gegenteil von Arbeit-Geber ist Arbeit-Nehmer. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind Arbeit-Nehmer.

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