Die Studie ist von den „Neuen Deutschen Medien-Macherinnen und Medien-Machern“. Das ist eine Gruppe von Journalistinnen und Journalisten, die sich in den Medien mehr Vielfalt wünschen. Sie haben in der Zeit vor und nach der Bundestags-Wahl untersucht, wie oft Menschen mit Behinderungen in den Fernseh-Nachrichten von den Sendern ARD, ZDF und RTL vorkommen – zum Beispiel als Expertinnen und Experten. Das gleiche haben sie auch mit Frauen gemacht, mit Trans-Menschen und mit Menschen, die ausländisch aussehen oder ausländische Namen haben. Alle diese Gruppen kamen in den Nachrichten weniger oft vor als im normalen Leben.
Die Fernseh-Sender haben dazu gesagt: Wir wollen alle diese Menschen abbilden. Wir wollen auch in den Nachrichten eine diverse und vielfältige Welt zeigen. Die ARD hat aber auch gesagt: Es ist oft schwierig, in kurzer Zeit Experten und Interviewpartner für die Nachrichten-Sendungen zu bekommen. Manchmal haben die Redaktionen keine große Auswahl. Das ZDF hat versprochen, die Listen mit Experten und Expertinnen noch einmal zu überprüfen.
Vor kurzem hat es schon einmal eine Studie zu diesem Thema gegeben. Auch damals war das Ergebnis: Frauen und Minderheiten kommen im Informations-Fernsehen seltener vor. Die Studie hat aber auch gezeigt: In Filmen und Serien ist es besser. Da werden viele Menschen mit Behinderung oder mit dunkler Haut gezeigt.