Mehr Kontrollen für Arbeitslose

Die Arbeits-Agenturen wollen Arbeitslose strenger kontrollieren. Die Mitarbeiter der Arbeits-Agenturen sollen herausfinden, ob Arbeitslose sich krank melden, wenn sie gar nicht krank sind. Dann sollen die Arbeitslosen weniger Geld bekommen.

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Eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung zur Vorlage bei der Krankenkasse, fotografiert am 10.10.2012 in Berlin. Foto: Jens Kalaene/dpa
Mit dem "Gelben Schein" kann man sich krank melden (Bild: dpa / Jens Kalaene) (Jens Kalaene/dpa)
Wenn ein Arbeitsloser krank wird, muss er sich bei der Arbeits-Agentur krank melden. Dann weiß die Arbeits-Agentur, dass der Arbeitslose in dieser Zeit keine Arbeit annehmen kann.
Die Arbeits-Agenturen wollen nun strenger überprüfen, ob die Arbeitslosen auch wirklich krank sind. Das hat der Chef der Arbeits-Agenturen an alle seine Mitarbeiter geschrieben. Die Mitarbeiter sollen darauf achten, ob sich jemand besonders oft krank meldet. Dann können sie den Arbeitslosen zu einem Amts-Arzt schicken. Der Amts-Arzt soll nachsehen, ob der Arbeitslose wirklich krank ist. Wenn der Arbeitslose gelogen hat, soll er weniger Arbeitslosen-Geld bekommen.
Die Arbeits-Agentur sagt, solche Kontrollen sind ganz normal. Sie sagt, manche Arbeitslose melden sich extra krank, wenn sie nicht zu einem Vorstellungs-Gespräch kommen wollen. Manche Politiker finden die Kontrollen richtig. Andere Politiker finden die Kontrollen aber ungerecht. Sie sagen, man darf nicht alle Arbeitslosen verdächtigen. Diese Politiker glauben, dass die Arbeits-Agentur nur einen neuen Weg sucht, um Geld zu sparen.


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  • Agentur für Arbeit

    Agentur für Arbeit ist ein anderes Wort für Arbeits-Amt. Bei der Agentur für Arbeit kann man sich melden, wenn man keinen Job hat. Die Agentur soll dabei helfen, eine neue Arbeit zu finden. Sie kann auch eine Weiter-Bildung vermitteln. Und sie zahlt Arbeitslosen-Geld. Firmen melden sich bei der Agentur für Arbeit, wenn sie neue Mitarbeiter suchen.

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