Ärzte streiken

In Deutschland haben diese Woche viele Ärzte gestreikt. Tausende Praxen blieben zu. Bundes-Gesundheits-Minister Karl Lauterbach hat dafür kein Verständnis.

06.10.2023

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Eine Hand hält ein Stethoskop mit der Aufschrift Streik in der Hand.
Viele Ärzte haben in Deutschland gestreikt. Sie fordern mehr Geld von der Bundes-Regierung. (imago / Christian Ohde )
Tausende Haus- und Fach-Ärzte haben gestreikt. Ihre Praxen waren nicht geöffnet. Sie haben gegen die Politik von Gesundheits-Minister Karl Lauterbach protestiert. Sie werfen dem Minister vor, dass er sich nicht für ihre Probleme interessiert. Deshalb haben sie auch vor dem Gesundheits-Ministerium in Berlin symbolisch ihre Kittel niedergelegt. Die Ärzte sagen: Es werden bald ganz viele Praxen für immer schließen müssen.
Die Ärzte sagen: Vielen Praxen geht es wegen der Inflation, den hohen Energie-Preisen und dem Fach-Kräfte-Mangel nicht gut. Außerdem müssen Ärzte nebenbei sehr viel Papier-Kram erledigen. Sie fordern deshalb mehr finanzielle Unterstützung. Minister Lauterbach findet dagegen, dass Ärzte und Apotheker sehr gut verdienen. Er sagt: Man kann nicht verlangen, dass die Krankenkassen-Beiträge für die Menschen weiter steigen, damit die Ärzte höhere Honorare bekommen.

Wörterbuch

  • Streik

    Ein Streik ist ein Protest von Arbeitern oder Angestellten. Streiken bedeutet, aus Protest nicht zu arbeiten. Die Arbeiter oder Angestellten zeigen damit, dass sie nicht zufrieden sind. Sie wollen zum Beispiel mehr Geld oder andere Arbeits-Zeiten durchsetzen. Für Streiks gibt es Regeln. Diese Regeln nennt man Streik-Recht. Gewerkschaften organisieren den Streik.

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