Frauen verdienen immer noch weniger Geld als Männer

Frauen haben auch in diesem Jahr weniger Geld verdient als Männer. Das zeigen Daten von dem Statistischen Bundesamt. Pro Stunde waren es bei Frauen ungefähr 4 Euro weniger als bei Männern. Den Unterschied nennt man auch Lohn-Lücke.

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Zwei Pflegerinnen stehen an einem Wäsche-Wagen in einem Altenheim. Sie tragen hellblaue Kittel.
Zwei Pflegerinnen in einem Altenheim in Berlin (picture alliance / photothek / Florian Gaertner)
Die Lohn-Lücke ist im Vergleich zum letzten Jahr gleich geblieben. Ein Grund für die Lohn-Lücke ist: Viele Frauen arbeiten in Teil-Zeit. Das bedeutet: Sie arbeiten weniger Stunden pro Woche. Das liegt daran, dass Frauen oft mehr Arbeit zu Hause übernehmen. Sie kümmern sich um Kinder, Familien-Angehörige und den Haushalt.
Ein anderer Grund für die Lohn-Lücke ist: Es gibt manche Berufe, in denen vor allem Frauen arbeiten. Dazu gehören zum Beispiel Berufe in der Pflege oder im sozialen Bereich oder als Verkäuferin oder Sekretärin. Solche Berufe sind oft schlechter bezahlt. Männer haben häufig besser bezahlte Berufe. Zum Beispiel als Techniker oder als Ingenieure.
In anderen Fällen ist es so: Frauen und Männer haben den gleichen Beruf, die gleiche Ausbildung und arbeiten gleich viele Stunden. Und trotzdem kriegen Frauen manchmal weniger Geld. Das nennt man Diskriminierung. Diskriminierung am Arbeits-Platz ist in Deutschland verboten.
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  • Diskriminierung

    Diskriminierung bedeutet: Jemand wird benachteiligt. Und zwar wegen einer bestimmten Eigenschaft. Also zum Beispiel, weil er oder sie eine Behinderung hat oder schwarz ist oder eine Frau ist. In Deutschland gibt es ein Gesetz gegen Diskriminierung: das Anti-Diskriminierungs-Gesetz.

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