Lindner legt Steuer-Pläne vor

Der Bundes-Finanz-Minister heißt Christian Lindner. Er will die Bügerinnen und Bürger steuerlich entlasten, weil Lebensmittel, Strom und Gas immer teuer werden. Lindner hat jetzt Vorschläge gemacht.

12.08.2022

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Berlin: Christian Lindner (FDP), Bundesminister für Finanzen, steht vor einem Mikrofon und spricht.
Bundes-Finanzminister Christian Lindner stellt seine Steuer-Pläne vor. (dpa/Kay Nietfeld)
So will Lindner den Grund-Freibetrag erhöhen. Damit steigt der Geld-Betrag vom Einkommen, auf das man keine Steuern zahlen muss. Außerdem soll das Kinder-Geld erhöht werden. Lindner sagt: Es sollen 48 Millionen Menschen in Deutschland von dem Gesetz einen Vorteil haben. Durchschnittlich liegt die Entlastung nach Lindners Plänen bei 192 Euro pro Person.
Lindner will mit den Plänen auch die kalte Progression abbauen. Kalte Progression heißt: Lohn-Erhöhungen gleichen nur die Inflation aus. Wenn Beschäftigte mehr Geld verdienen und dann in einen höheren Steuer-Tarif kommen, haben sie am Ende weniger Geld. Denn sie müssen ja mehr Steuern zahlen.
Politiker von den Parteien SPD, Grüne und Links-Partei und auch Gewerkschaften haben die Pläne kritisiert. Sie sagen: Die Pläne sind nicht gerecht, weil reiche Menschen mehr davon haben als arme.

Wörterbuch

  • Ministerin oder Minister

    Minister und Ministerinnen sind die Mitglieder der Regierung. Jeder Minister hat bestimmte Themen, für die er zuständig ist: Zum Beispiel Bildung, Umwelt, Soziales oder Außenpolitik.

  • Inflation

    Inflation bedeutet: Das Geld wird weniger wert. Das heißt: Wenn man etwas kaufen will, braucht man dafür immer mehr Geld. Das können sich aber nicht alle Menschen leisten.

  • Steuern

    In fast allen Ländern der Welt müssen Menschen Steuern zahlen. Das heißt, sie müssen von ihrem Geld einen Teil an den Staat abgeben. Dieses Geld, das an den Staat abgegeben wird, nennt man Steuern. Mit dem Geld baut der Staat zum Beispiel Straßen oder Krankenhäuser.

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