Kritik an Melde-Portalen für Lehrer

Die Partei AfD hat mit einem Vorschlag für viel Kritik gesorgt. Sie will Seiten im Internet einrichten. Dort sollen Schüler politische Äußerungen ihrer Lehrer melden.

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Das Logo der Alternative für Deutschland (AfD)
Das Logo von der AfD (Markus Scholz/dpa)
Sie sollen auch melden, wenn sich Lehrer kritisch über die AfD äußern. In der Stadt Hamburg hat die AfD das schon gemacht. Die AfD will Lehrer melden, die angeblich gegen das Neutralitäts-Gebot an Schulen verstoßen. Das heißt: Lehrer dürfen Schülern nicht ihre politische Meinung aufdrängen und sie damit beeinflussen.
Viele Schul-Minister aus den Bundes-Ländern haben das Vorgehen von der AfD kritisiert. Sie sagen, damit werden Lehrer denunziert - also schlecht gemacht - und bespitzelt. Sie sagen auch, dass sich die AfD nicht in die Schul-Politik einmischen darf. Auch viele Politiker haben die AfD kritisiert. Einige Politiker sagen, das erinnert sie an Methoden von den National-Sozialisten. Die National-Sozialisten hatten ab 1933 dazu aufgerufen, Menschen mit einer anderen Meinung zu denunzieren und zu bespitzeln.

Wörterbuch

  • Partei

    Eine Partei ist eine Gruppe von Menschen, die eine ähnliche politische Meinung haben. Parteien nehmen an Wahlen teil, um Einfluss in der Politik zu haben. Dafür braucht eine Partei viele Stimmen von den Bürgern.

  • AfD

    Die AfD ist eine politische Partei in Deutschland. Die Abkürzung steht für: Alternative für Deutschland. Die AfD gibt es seit dem Jahr 2013. Im Jahr 2017 ist sie in den Bundestag gekommen. Am Anfang war die AfD vor allem gegen den Euro. Später hat sie vor allem gegen Flüchtlinge und gegen den Islam protestiert. Viele Politikerinnen und Politiker aus anderen Parteien finden das ausländer-feindlich. Deshalb wollen sie mit der AfD nicht zusammen-arbeiten.

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