![Das Bild zeigt die Spitzen vom Dom in Köln. Ein goldenes Kreuz leuchtet in der Sonne. Das Bild zeigt die Spitzen vom Dom in Köln. Ein goldenes Kreuz leuchtet in der Sonne.](https://bilder.deutschlandfunk.de/FI/LE/_b/87/FILE_b8702c04b9701dfca51655107261f951/95845063-jpg-100-1920x1080.jpg)
Der Mann hatte mehr als 750.000 Euro Schmerzens-Geld gefordert. Er war dennoch zufrieden mit dem Urteil. Er hat gesagt: Das Urteil ist wichtig für alle Betroffenen. Ihr Leid wird anerkannt. Der Mann hat auch gesagt: Die furchtbaren Erlebnisse aus der Kindheit vergisst man nie.
Bisher ist die Regelung für Opfer in der Kirche so: Die Kirche zahlt Opfern von sexueller Gewalt freiwillig Geld. Das nennt man auch Anerkennungs-Leistungen. Die Summen sind aber nicht so hoch. Über die Hälfte von den Betroffenen hat weniger als 25.000 Euro bekommen. Viele finden das zu wenig.
Der Betroffenen-Beirat hat nach dem Kölner Urteil gesagt: Die Kirche muss den Betroffenen jetzt mehr Geld zahlen. Das hat auch die Missbrauchs-Beauftragte von der Bundes-Regierung gefordert. Sie hat gesagt: Nicht alle Betroffenen können vor Gericht klagen. Deshalb ist es wichtig, dass sie von der Kirche eine angemessene Entschädigung bekommen.