Kanzler Scholz streitet mit Arbeit-Gebern über Mindest-Lohn

Bundes-Kanzler Scholz hat Ärger mit den Arbeit-Gebern in Deutschland. Der Grund ist: Scholz hat einen höheren Mindest-Lohn gefordert. Die Arbeit-Geber sagen: Die Höhe vom Mindest-Lohn geht den Kanzler nichts an.

14.05.2024

Bundeskanzler Olaf Scholz steht an einem Rednerpult und ballt beide Hände zu Fäusten.
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) beim Deutschen Bankentag (picture alliance / dpa / Kay Nietfeld)
Mindest-Lohn bedeutet: So viel Geld pro Stunde muss ein Arbeit-Nehmer mindestens verdienen. In Deutschland entscheidet nicht die Regierung über die Höhe vom Mindest-Lohn, sondern eine Kommission. Eine Kommission ist eine Gruppe. Zu der Gruppe gehören Arbeit-Geber, Gewerkschaften und Wissenschaftler.
Die Kommission hat entschieden: Der Mindest-Lohn soll im nächsten Jahr von 12 Euro pro Stunde auf 12 Euro 82 pro Stunde steigen.
Bundes-Kanzler Scholz sagt: Die Arbeit-Geber sind schuld, dass der Mindest-Lohn so niedrig bleibt. Die Arbeit-Geber haben eine stärkere Erhöhung abgelehnt. Scholz findet: Der Mindest-Lohn sollte auf 15 Euro pro Stunde steigen.
Die Arbeit-Geber sagen: Noch nie hat sich ein Kanzler in die Diskussion über den Mindest-Lohn eingemischt. Das ist gefährlich für die Wirtschaft.