Insekten-Gifte verboten

In Deutschland und anderen Ländern sind bald bestimmte Insekten-Gifte verboten. Das haben die Staaten von der Europäischen Union beschlossen. Es gibt aber Ausnahmen von dem Verbot.

04.05.2018

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Biene sucht Nektar auf einem Löwenzahnblüte
Eine Biene sammelt Nektar in einer Blüte. (imago / Roland Mühlanger)
Die Insekten-Gifte heißen Neo-Nicotinoide. Sie töten Insekten, die zum Beispiel schädlich sind für Getreide-Pflanzen, Obst-Bäume und Gemüse-Pflanzen. Das Problem: Die Insekten-Gifte töten auch nützliche Insekten wie Bienen.
Die Entscheidung bei den Mitgliedsstaaten von der Europäischen Union war knapp. Das Verbot gilt nur für Getreide, Obst und Gemüse, das draußen wächst. In Gewächs-Häusern dürfen die Insekten-Gifte weiter benutzt werden.
Um das Verbot hatte es vorher viel Streit gegeben. Auch nach dem Beschluss gibt es noch Streit. Umwelt-Schützer sagen: Es gibt noch zu viele Ausnahmen. Viele Bauern fragen: Wie sollen wir denn dann unsere Ernte vor Schädlingen schützen?

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  • Europäische Union

    In der Europäischen Union arbeiten 27 Länder zusammen. Die Abkürzung für Europäische Union ist EU. Auch Deutschland gehört zur EU. Nach dem 2. Welt-Krieg haben sich einige Länder in Europa zusammengetan. Sie wollten, dass es in Europa nie wieder Krieg gibt. Nach und nach kamen immer mehr Länder dazu. Die EU kann Gesetze machen. Die Gesetze gelten dann in allen EU-Ländern. Die meisten EU-Politiker arbeiten in Brüssel. Das ist die Hauptstadt von Belgien.

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