Deutsche Gedenk-Stätten sollen moderner werden

Die Gedenk-Stätten in Deutschland sollen moderner werden. Das haben die Ministerinnen und Minister in der Regierung beschlossen. Deswegen soll es neue Regeln für Gedenk-Stätten geben.

Junge Menschen stehen vor einer Gedenk-Stätte im Tier-Garten in Berlin
Die Bundes-Regierung will die deutsche Geschichte moderner erzählen. (picture alliance / imageBROKER / Arnulf Hettrich)
Gedenk-Stätten erinnern an wichtige Ereignisse in der deutschen Geschichte. Mit den Regeln legt die Regierung fest: Wie erinnert Deutschland an die Opfer vom National-Sozialismus? Wie erinnert das Land an die Diktatur von der Deutschen Demokratischen Republik?
Die Regierung sagt: Es gibt immer weniger Zeit-Zeugen. Das sind Menschen, die wichtige Ereignisse in der Geschichte selbst mit-erlebt haben. Zum Beispiel Menschen, die den 2. Welt-Krieg mit-erlebt haben. Die Politiker sagen: Alle Informationen müssen digitaler werden.
Digital bedeutet: Man kann die Informationen zum Beispiel auf Bildschirmen sehen. Es sind Podcasts geplant. Und Projekte in den Sozialen Medien. Auch die Archive sollen digitaler werden. Damit will man auch junge Leute erreichen.
Die Regierung sagt: Man muss jungen Menschen die Geschichte richtig erzählen. Denn: Immer mehr Menschen sagen falsche Dinge über die Vergangenheit. Und: Es gibt immer mehr Angriffe auf Gedenk-Stätten. Bekannte Gedenk-Stätten in Deutschland sind zum Beispiel die ehemaligen Konzentrations-Lager von den National-Sozialisten.

Wörter-Buch

  • DDR

    Bis zum Jahr 1990 war Deutschland in 2 Länder geteilt. Der Osten von Deutschland hieß DDR. Der Westen hieß BRD. Am 3. Oktober 1990 haben sich die BRD und die DDR zusammengeschlossen. Seitdem gibt es die DDR nicht mehr. DDR war die Abkürzung für Deutsche Demokratische Republik.

  • National-Sozialismus

    Der National-Sozialismus ist eine politische Einstellung. National-Sozialisten hassen Juden und sind gegen die Demokratie. In Deutschland wurde im Jahr 1920 die "National-Sozialistische Deutsche Arbeiter-Partei" gegründet. Sie wurde kurz auch NSDAP genannt. Unter Adolf Hitler kam die NSDAP 1933 an die Macht. 1939 begannen die National-Sozialisten den 2. Welt-Krieg. Bis 1945 verübten die Nazis und ihre Helfer zahlreiche Kriegs-Verbrechen und Massen-Morde. Das schlimmste Verbrechen war der Holocaust: Die National-Sozialisten ermordeten etwa 6 Millionen Juden in Europa.

  • Holocaust

    Holocaust bedeutet: Die Nazis haben mehr als 6 Millionen Jüdinnen und Juden ermordet. Das war in den Jahren 1939 bis 1945. Der deutsche Diktator Adolf Hitler wollte alle Juden umbringen. Das Wort Holocaust kommt aus dem Griechischen. Es bedeutet ursprünglich: alles ist verbrannt. Ein anderes Wort für den Mord an den Juden ist Shoah. Das ist Hebräisch und bedeutet: die Katastrophe.

  • Holocaust-Gedenk-Tag

    Der Holocaust-Gedenk-Tag wird jedes Jahr um den 27. Januar herum begangen. 1996 erklärte Bundes-Präsident Roman Herzog den 27. Januar zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus. Seitdem findet im Bundes-Tag eine Gedenk-Stunde mit Zeit-Zeugen und Überlebenden des Holocaust statt. Am 27. Januar 1945 wurde das NS-Vernichtungs-Lager Auschwitz-Birkenau von Soldaten der Roten Armee befreit.

  • 2. Welt-Krieg

    Der Zweite Welt-Krieg war zwischen 1939 und 1945. Deutschland wurde damals von den National-Sozialisten regiert. Ihr Chef hieß Adolf Hitler. Er hat am 1. September 1939 den Angriff auf Polen befohlen. Das war der Beginn von dem 2. Welt-Krieg. Im Osten von Asien hat Japan viele andere Länder angegriffen. Japan war mit Deutschland verbündet. Der Krieg endete in dem Jahr 1945. Deutschland und Japan waren besiegt. Die USA und die Sowjet-Union wurden zu den mächtigsten Staaten der Welt.

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