Helmut Schmidt gestorben

Der Politiker Helmut Schmidt ist gestorben. Schmidt war früher Bundes-Kanzler von Deutschland. Er ist 96 Jahre alt geworden.

13.11.2015

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Altbundeskanzler Helmut Schmidt bei einer Tagung 2010 mit einer Zigarette in der Hand.
Helmut Schmidt vor fünf Jahren (picture alliance / dpa / Wolfgang Kumm)
Helmut Schmidt ist am Dienstag, 10. November in der Stadt Hamburg gestorben. Er war Mitglied in der Partei SPD. Schmidt hat als Politiker viel gemacht. Er war zum Beispiel Innen-Senator von der Stadt Hamburg. Innen-Senator heißt: Schmidt war so etwas ähnliches wie ein Minister. Er hat sich in Hamburg um die Verwaltung gekümmert.
Helmut Schmidt war in dem Jahr 1962 Innen-Senator. 1962 hat es in Hamburg ein Hoch-Wasser gegeben. Das bedeutet: Es war sehr schlechtes Wetter. Deshalb ist der Fluss Elbe übergelaufen. Es sind viele Menschen ertrunken. Das Wasser hat auch viele Häuser zerstört. Helmut Schmidt hat sich um die Hilfe für die Menschen gekümmert. Dafür haben ihn viele Menschen in Deutschland gelobt.
Helmut Schmidt ist in dem Jahr 1974 Bundes-Kanzler von Deutschland geworden. Es war für ihn manchmal schwierig, Bundes-Kanzler zu sein. Damals hat es viele Anschläge von der Terroristen-Gruppe RAF gegeben. Terroristen haben auch ein Flugzeug mit vielen Menschen in das Land Somalia entführt. Helmut Schmidt hat als Bundes-Kanzler entschieden: Die Polizei soll das Flugzeug stürmen. Die Polizisten haben die Terroristen getötet.
Helmut Schmidt ist bis zu dem Jahr 1982 Bundes-Kanzler gewesen. Danach hat er viele Interviews gegeben. Dabei hat Helmut Schmidt immer viel geraucht. Er hat auch bei einer Zeitung mitgearbeitet. Viele Deutsche mochten Helmut Schmidt. Die Deutschen mochten auch seine Frau Loki. Loki ist schon vor fünf Jahren gestorben.
Viele Deutsche sind traurig, dass Helmut Schmidt gestorben ist. Bundes-Präsident Joachim Gauck hat gesagt: Schmidt war einer von den wichtigsten Politikern in Deutschland.

Wörterbuch

  • SPD

    Die SPD ist eine von den großen Parteien in Deutschland. SPD ist die Abkürzung für Sozial-Demokratische Partei Deutschlands. Die SPD nennt sich sozial-demokratisch, weil sie betonen will, dass ihr das Soziale besonders wichtig ist. Damit ist zum Beispiel Gerechtigkeit gemeint.

  • National-Sozialismus

    Der National-Sozialismus ist eine politische Einstellung. National-Sozialisten hassen Juden und sind gegen die Demokratie. In Deutschland wurde im Jahr 1920 die "National-Sozialistische Deutsche Arbeiter-Partei" gegründet. Sie wurde kurz auch NSDAP genannt. Unter Adolf Hitler kam die NSDAP 1933 an die Macht. 1939 begannen die National-Sozialisten den 2. Welt-Krieg. Bis 1945 verübten die Nazis und ihre Helfer zahlreiche Kriegs-Verbrechen und Massen-Morde. Das schlimmste Verbrechen war der Holocaust: Die National-Sozialisten ermordeten etwa 6 Millionen Juden in Europa.

  • Minister/ Ministerin

    Minister und Ministerinnen sind die Mitglieder der Regierung. Jeder Minister hat bestimmte Themen, für die er zuständig ist: Zum Beispiel Bildung, Umwelt, Soziales oder Außenpolitik.

  • Bundes-Kanzler

    In Deutschland und in Österreich heißen die Regierungs-Chefs Bundes-Kanzler. Der Kanzler oder die Kanzlerin legt fest, welche Politik gemacht wird. Damit ist er oder sie die mächtigste Person in der Politik. Die Kanzlerin oder der Kanzler wird vom Parlament gewählt. In Deutschland ist das der Bundestag.

  • Anschlag

    Ein Anschlag ist ein gewalt-tätiger Angriff. Es gibt zum Beispiel Bomben-Anschläge und Brand-Anschläge. Brand-Anschlag bedeutet, dass man mit Absicht etwas anzündet, zum Beispiel ein Haus.

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