Hebammen protestieren

In vielen deutschen Städten hat es wieder Proteste von Hebammen gegeben. Die Hebammen protestieren, weil ihre Versicherungen zu teuer sind. Die Hebammen sind deshalb in den Städten München, Mainz, Bremen und Dresden auf die Straße gegangen und haben demonstriert.

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Hebammen und Anhänger demonstrieren am 05.05.2014 in München (Bayern) mit Plakaten für den Beruf der Hebammen und gegen die erhöhten Versicherungsbeiträge für den Berufsstand der Hebammen.  Foto: Peter Kneffel/dpa
Hebammen haben in vielen deutschen Städten demonstriert (Bild: dpa/Peter Kneffel) (Peter Kneffel/dpa)
Die Hebammen protestieren gegen teure Versicherungen, die sie für ihren Beruf brauchen. Die Hebammen sagen: Die Versicherungen werden immer teurer. Wir müssen in diesem Jahr mehr als 5.000 Euro für diese Versicherungen bezahlen. Im nächsten Jahr soll es noch mehr werden. Die Hebammen sagen: Dafür verdienen wir nicht genug Geld. Wenn das so weiter geht, gibt es bald keine Hebammen mehr.
Das Problem ist: Die Hebammen brauchen bestimmte Versicherungen für ihre Arbeit. Die Versicherungen bezahlen zum Beispiel, wenn die Hebammen bei einer Geburt einen Fehler machen. Sie bezahlen, wenn ein Baby deshalb mit einer Behinderung auf die Welt kommt. Die Versicherungen bezahlen dafür, dass das behinderte Kind ein Leben lang versorgt wird. Das wird immer teurer. Deshalb wollen die Versicherungen immer mehr Geld haben. Für die Hebammen heißt das: Ihre Arbeit lohnt sich nicht mehr.
Der deutsche Gesundheits-Minister heißt Hermann Gröhe. Er hat jetzt einen Vorschlag gemacht. Er hat gesagt: Die Kranken-Kassen sollen den Hebammen helfen und die teuren Versicherungen mitbezahlen. Die Hebammen sagen: Das ist eine gute Idee, aber das reicht nicht. Deshalb protestieren sie weiter. Sie protestieren schon seit vielen Monaten.

Wörterbuch

  • Hebamme

    Hebamme ist ein Gesundheits-Beruf. Hebammen helfen Schwangeren bei der Geburt. Sie wissen, wie man ein Baby am besten auf die Welt bringt. Sie können in einem Kranken-Haus arbeiten oder bei den Schwangeren zu Hause oder in einem Geburts-Haus. Sie helfen den Frauen auch vor und nach der Geburt. Hebammen sind fast immer Frauen. Wenn ein Mann diesen Beruf macht, nennt man ihn Entbindungs-Pfleger.

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