Mehr Gewalt in Familien und Paaren

Im vergangenen Jahr haben viele Menschen in Deutschland häusliche Gewalt erlebt. Häusliche Gewalt bedeutet Gewalt in der Familie oder bei einem Paar. Die Polizei sagt: Das ist häufiger geworden.

Ein gemaltes Bild: Ein Mann würgt eine Frau mit einer Hand von vorne
Bei häuslicher Gewalt sind meistens Männer Täter und Frauen Opfer. (picture alliance / Zoonar / Dzianis Vasilyeu)
In den Akten der Polizei steht: So viele Fälle von häuslicher Gewalt gab es noch nie. 266.000 Menschen waren Opfer. Besonders die Gewalt in Familien ist deutlich mehr geworden.
Die Polizei sagt auch: Unsere Zahlen zeigen nur die bekannten Fälle. In Wirklichkeit gibt es Gewalt in viel mehr Paaren und Familien. Viele Opfer gehen aber nicht zur Polizei. Sie haben zum Beispiel Angst oder schämen sich.
Häusliche Gewalt kann sehr unterschiedlich sein: Dazu gehören körperliche, sexuelle und psychische Gewalt. In den meisten Fällen sind Frauen und Mädchen die Opfer. Die Täter sind meistens Männer.

Wörter-Buch

  • Sexuelle Gewalt

    Sexuelle Gewalt ist Gewalt, die mit dem Geschlecht zu tun hat. Sexuelle Gewalt kann verschiedene Formen haben. Eine Form ist Vergewaltigung: Wenn jemand einen anderen zum Geschlechts-Verkehr zwingt. Andere Formen sind Bedrängen, Angrapschen oder bestimmte Beleidigungen. Manche Menschen finden den Ausdruck "sexualisierte Gewalt" richtiger. Damit ist gemeint: Eigentlich geht es vor allem um Gewalt. Der Sex wird nur als Mittel dazu benutzt. Bei Beratungs-Stellen gibt es Hilfe. Man kann zum Beispiel beim Verein "Der Weiße Ring" anrufen: Die Telefonnummer ist 116 006. Und es gibt das Hilfe-Telefon "Gewalt gegen Frauen". Die Telefonnummer ist 0 8000 116 016.

  • Statistik

    Eine Statistik ist eine Sammlung von Zahlen zu einem bestimmten Thema. In der Polizei-Statistik steht zum Beispiel, wie viele Straf-Taten es gab. In der Arbeitslosen-Statistik steht, wie viele Menschen arbeitslos sind.

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