Gewehr wird abgeschafft

Die Bundeswehr schafft ihre Gewehre mit dem Namen G36 ab. Das hat Verteidigungs-Ministerin Ursula von der Leyen entschieden. Der Grund: Die Gewehre schießen manchmal ungenau. Deshalb sollen die Soldaten neue Gewehre bekommen.

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Ein Bundeswehr-Soldat in grün-brauner Tarnuniform trägt ein G36-Gewehr. Er steht vor einem Rollstacheldraht.
Ein Soldat von der Bundes-Wehr mit dem G36-Gewehr (Imago / Stefan M. Prager)
Fach-Leute haben das Gewehr G36 genau untersucht. Sie sagen: Ja, das Gewehr schießt manchmal ungenau. Und zwar dann, wenn es feucht oder heiß wird.
Ministerin von der Leyen hat deshalb entschieden: Das Gewehr ist unbrauchbar. Die deutschen Soldaten brauchen neue Gewehre. Jetzt soll ein besseres G36-Gewehr gebaut werden. Oder die Bundeswehr kauft ganz andere Gewehre. Zur Zeit hat die Bundeswehr mehr als 160.000 G36-Gewehre.
Die Gewehre werden von der Firma Heckler und Koch gebaut. Sie wehrt sich gegen die Vorwürfe. Heckler und Koch sagt: Die Untersuchungen von den Fach-Leuten waren ungenau.
Politiker von den Grünen und von der Linken kritisieren das Verteidigungs-Ministerium. Sie sagen: Ministerin von der Leyen und ihr Vorgänger Thomas de Maizière haben viel zu lange gewartet, bis sie das Problem angepackt haben. Politiker von der Regierung verteidigen die beiden. Sie sagen: Die Minister mussten erst genau prüfen, ob das Gewehr wirklich schlecht schießt. Das hat nun mal eine Zeit lang gedauert.

Wörterbuch

  • Bundes-Wehr

    Die Bundes-Wehr ist die deutsche Armee. Fast jedes Land auf der Welt hat eine Armee. In der Armee sind Soldaten und Soldatinnen. Sie haben Waffen, zum Beispiel Gewehre und Panzer. Die Armee soll das Land verteidigen. In Deutschland bestimmt der Bundestag darüber, was die Bundes-Wehr tut. Wenn die Regierung die Bundes-Wehr einsetzen will, muss sie also die Abgeordneten fragen.

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