Gewalt von Köln

Die Bundes-Regierung plant strengere Regeln für ausländische Gewalt-Täter. Sie sollen Deutschland künftig schneller verlassen müssen. Das nennt man eine Ausweisung.

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Der Kölner Haupt-Bahnhof, davor ein Polizei-Auto
Der Kölner Haupt-Bahnhof (picture-alliance / dpa / Oliver Berg)
Bisher können die Behörden einen Ausländer erst ausweisen, wenn er zu mindestens 1 Jahr Gefängnis verurteilt ist. Bald soll das auch bei einer niedrigeren Strafe möglich sein. Zum Beispiel: Wenn ein Ausländer sich prügelt und jemanden verletzt, kann es sein, dass er eine Bewährungs-Strafe bekommt. Bisher dürfte er in Deutschland bleiben. In Zukunft kann es sein, dass er abgeschoben wird.
Der Grund für den neuen Vorschlag ist: In der Silvester-Nacht haben in der Stadt Köln viele Männer Frauen angegriffen. Sie haben die Frauen sexuell belästigt und sie bestohlen. Die Polizei hat bisher etwa 20 Verdächtige gefunden. Die meisten von ihnen kommen aus den Ländern Marokko und Algerien. Mehr als 600 Frauen haben sich inzwischen bei der Polizei gemeldet und Anzeige erstattet.
In Köln hat die Landes-Regierung den Polizei-Chef wegen der Überfälle in Rente geschickt. Die Polizei hat in der Silvester-Nacht Fehler gemacht. Sie hat es nicht geschafft, die Überfälle zu verhindern. Und sie hat auch keine Verstärkung geholt.