Gerichtsverfahren gegen "Reichs-Bürger"

In der Stadt Frankfurt am Main hat ein wichtiges Gerichts-Verfahren begonnen. Die Angeklagten nennen sich selbst "Reichs-Bürger". "Reichs-Bürger" glauben, dass Deutschland kein echter Staat ist. Sie lehnen die Regierung und die deutschen Gesetze ab.

21.05.2024

Heinrich Prinz Reuß wird von zwei Polizisten in den Gerichtssaal gebracht. Im Hintergrund stehen mehrere Anwälte in schwarzen Roben.
Heinrich Prinz Reuß wird von zwei Polizisten in den Gerichts-Saal gebracht (picture alliance / dpa / dpa-Pool / Boris Roessler)
Der Staats-Anwalt sagt: Die Gruppe wollte die Macht in Deutschland an sich reißen. Er sagt: Die Gruppe wollte in den Bundestag-Tag eindringen und dort die Abgeordneten festnehmen. Dann wollte die Gruppe eine eigene Regierung bilden. Der Staats-Anwalt sagt: Die Gruppe ist eine terroristische Vereinigung.
Angeklagt sind 9 Personen: 1 ehemalige Richterin, 1 Frau, die früher für die Partei AfD im Bundes-Tag war und mehrere ehemalige Bundes-Wehr-Soldaten. Der Haupt-Angeklagte ist Heinrich Prinz Reuß. Die Gruppe wollte ihn zum neuen Staats-Oberhaupt in Deutschland machen.

Wörterbuch

  • Gericht

    An einem Gericht entscheiden Richter und Richterinnen über Streit-Fälle. Sie kennen die Gesetze und entscheiden, ob jemand etwas Verbotenes getan hat.

  • Staats-Anwalt oder Staats-Anwältin

    Ein Staats-Anwalt oder eine Staats-Anwältin kennt sich gut mit Gesetzen aus. Er oder sie arbeitet mit der Polizei zusammen. Er oder sie prüft, ob jemand etwas Verbotenes getan hat. Man sagt dann: Der Staats-Anwalt ermittelt. Der Staats-Anwalt darf nur dann ermitteln, wenn er gute Gründe hat, jemanden zu verdächtigen. Der Staats-Anwalt fordert vor Gericht eine Strafe für den, der etwas Verbotenes getan hat.

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