Gericht erlaubt Fahr-Verbote

Städte in Deutschland dürfen verbieten, dass dort Diesel-Autos fahren. Das hat ein wichtiges Gericht in der Stadt Leipzig entschieden. Es heißt Bundes-Verwaltungs-Gericht.

Die Richter sitzen in ihren roten Roben am Tisch. Ihnen gegenüber Prozessteilnehmer.
Das Bundes-Verwaltungs-Gericht in Leipzig (dpa-Bildfunk / Sebastian Willnow)
Das Bundes-Verwaltungs-Gericht hat gesagt: Die Städte dürfen das Fahren mit Diesel-Autos verbieten, damit die Luft dort besser wird. Die Abgase von Diesel-Autos verschmutzen die Luft nämlich besonders stark. Und verschmutze Luft macht die Menschen krank.
Das Gericht hat aber auch entschieden: Fahr-Verbote für Diesel-Autos darf es nur geben, wenn sie wirklich nötig sind. Und: Für neuere Diesel-Autos soll es erst in einigen Jahren Fahr-Verbote geben. Der Grund: Ihre Abgase sind weniger schmutzig als die von alten Diesel-Autos.
Nicht alle finden die Entscheidung von dem Gericht gut: Einige Politiker sagen: Auto-Fahrer sollen nicht dafür bestraft werden, dass sie sich ein Diesel-Auto gekauft haben. Außerdem soll es Ausnahmen geben, zum Beispiel für Handwerker. Andere finden die Entscheidung gut. Sie sagen: Nur mit Fahr-Verboten kann die Luft in den Städten sauberer werden.

Wörterbuch

  • Gericht

    An einem Gericht entscheiden Richter und Richterinnen über Streit-Fälle. Sie kennen die Gesetze und entscheiden, ob jemand etwas Verbotenes getan hat.

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