Kopf-Ball-Verbot für Kinder

Ärzte aus der Stadt Hamburg wollen Kopf-Bälle im Fußball-Training für Kinder verbieten. Sie sagen: Das ist gefährlich für die Gesundheit. In anderen Ländern gibt es schon solche Verbote.

08.04.2022

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Ein 9-jähriges Mädchen balanciert einen Fußball auf dem Kopf.
Fußball-Training mit oder ohne Kopf-Ball? Dazu gibt es verschiedene Meinungen. (Picture Alliance / AA / Sergen Sezgin)
Die Ärzte wollen, dass Kinder unter 12 Jahren keine Kopf-Bälle mehr üben dürfen. Denn dabei kann es zum Beispiel zu einer Gehirn-Erschütterung kommen. Im Fußball gibt es schon lange Streit darüber, wie gefährlich Kopf-Bälle wirklich sind. Eine Untersuchung aus dem Land Schottland hat gezeigt: Fußballer sterben häufiger an Demenz oder Alzheimer. Aber es ist nicht klar, ob Kopf-Bälle schwere Gehirn-Krankheiten auslösen können.
Der Deutsche Fußball-Bund will kein Verbot für Kinder. Er sagt: Sie können Kopf-Bälle ganz vorsichtig üben. Zum Beispiel mit einem Schaumstoff-Ball. Manche Länder sehen das anders. In dem Land USA sind Kopf-Bälle für Kinder unter 10 Jahren verboten. In England, Schottland und Nordirland sind sie erst ab 12 Jahren erlaubt.

Wörterbuch

  • DFB

    DFB ist eine Abkürzung für Deutscher Fußball-Bund. Im DFB sind alle Fußball-Vereine aus Deutschland Mitglied. Der DFB organisiert zum Beispiel die Fußball-National-Mannschaften. Und er veranstaltet Turniere wie den DFB-Pokal.

  • Alzheimer

    Alzheimer ist eine Nerven-Krankheit. Menschen mit Alzheimer werden nach und nach sehr vergesslich und verwirrt. Wenn die Krankheit schlimmer wird, können die Menschen nur noch sehr wenig sprechen. Manche Patienten können auch nicht mehr gehen. Die Alzheimer-Krankheit kann man nicht heilen.

  • Demenz

    Demenz ist eine Krankheit, die vor allem alte Menschen bekommen. Dabei gehen Teile vom Gehirn kaputt. Menschen mit Demenz sind oft sehr vergesslich und verwirrt. Wenn sie sehr krank sind, vergessen sie zum Beispiel, wie Essen oder Sprechen geht. Es gibt verschiedene Arten von Demenz. Menschen mit Demenz brauchen oft sehr viel Hilfe. Deshalb wohnen viele in einem Pflege-Heim.

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